Mülheim. Für die Transfergesellschaft der Friedrich-Wilhelms-Hütte wurde ein neuer Geldgeber gefunden. Den entlassenen Mitarbeitern verschafft das Zeit.
Der Friedrich-Wilhelms-Hütte in Mülheim ist es gelungen, einen neuen Darlehensgeber für eine Transfergesellschaft zu finden. Wer dieser ist, teilt die Hütte bislang nicht mit. Damit ist die sofortige Arbeitslosigkeit von über 200 Mitarbeitern der Eisengießerei abgewendet.
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Vor knapp zwei Wochen war bekanntgegeben worden, dass die Eisengießerei der traditionsreichen Hütte schließen muss. 235 Mitarbeiter müssen gehen. Sie sollten in einer Transfergesellschaft für bis zu zehn Monate aufgefangen, weiterqualifiziert und gegebenenfalls umgeschult werden. Allerdings war am Dienstag der Darlehensgeber abgesprungen. „Die Gesellschafterin der Friedrich Wilhelms-Hütte, die GMH Guss GmbH, die sich selbst in einem Eigenverwaltungsverfahren befindet, hat am Dienstag erklärt, dass die angestrebte Darlehensvergabe zur Finanzierung der Transfergesellschaft nicht möglich sei“, heißt es auf Anfrage seitens der Hütte.
Neuer Darlehensgeber sichert Finanzierung der Transfergesellschaft
Nun aber ist eine Lösung gefunden worden: Mit dem neuen Darlehensgeber stehen die für die Finanzierung der Transfergesellschaft erforderlichen Mittel zur Verfügung. „Wir freuen uns sehr, dass es uns auf diesem Wege gelingt, die Arbeitslosigkeit für die betroffenen Arbeitnehmer zu vermeiden“, so ein Sprecher der Friedrich-Wilhelms-Hütte. Aus Betriebskreisen ist zu hören, dass der neue Geldgeber ein Kunde der Stahlgießerei ist.
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90 Prozent der Mitarbeiter werden nun mit sofortiger Wirkung, beziehungsweise zum 1. November oder 1. Dezember in die Transfergesellschaft wechseln. Sie bekommen dort 80 Prozent ihres Nettogehalts. Zehn Prozent der Mitarbeiter hatten das Angebot nicht angenommen. In der Eisengießerei wird nun die Ausproduktion eingeleitet; der Geschäftsbetrieb im Bereich Stahlguss wird fortgesetzt.