Mülheim. Drei Monate ruhte der Terrassenhausbau am Mülheimer Kassenberg. Der Bauträger hat fehlende Papiere nachgereicht und erwartet bald Genehmigung.

„Die Bauarbeiten am neuen Terrassenhaus direkt am Kassenberg gehen demnächst weiter.“ Das erklärte Oguzhan Can, Geschäftsführer der Bochumer Immobiliengruppe, auf Nachfrage dieser Zeitung. Die Can-Group betreut den Neubau. Die bisher fehlenden Unterlagen für eine notwendige neue Baugenehmigung seien bei der Mülheimer Bauaufsicht inzwischen eingereicht worden. „Wenn alle Unterlagen da sind und positiv geprüft wurden, kann die Genehmigung in fünf Tagen erteilt werden“, erklärte dazu Axel Booß, Leiter der Bauaufsicht.

Vor drei Monaten – am 24. Juni – hatte die städtische Aufsichtsbehörde den Neubau des Terrassenhauses stillgelegt, weil der Bauträger „von der erteilten Baugenehmigung in der Ausführung teilweise abgewichen ist“, sagte damals Booß. Eine Prüfung des Rohbaus hatte zu diesem Baustopp geführt. Danach brauchte der Bauherr eine neue Baugenehmigung. Nach Prüfung der erforderlichen Papiere scheint deren Erteilung nun anzustehen.

Gebäude soll im Sommer 2021 fertig sein

Zuvor hatten Bewohner des Hochhauses an der Graf-Wirich-Straße – oberhalb – gegen die Höhe des gestaffelten Neubaus geklagt, weil ihnen „in den unteren Etagen der Ruhrblick verbaut“ wird. Diese Klage hat das Verwaltungsgericht Düsseldorf abgewiesen.

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Noch ist die Baustelle am Kassenberg versiegelt. „Wir beginnen sofort wieder mit den Bauarbeiten, wenn wir die Baugenehmigung erhalten haben“, kündigt Oguzhan Can an Auch die Frage der Abstandsflächen sei jetzt geklärt. Der Immobilienverwalter kündigt die Fertigstellung des Gebäudes nun für den Sommer 2021 an.

Erster Baustopp bei den Gründungsarbeiten

Alle 13 großzügig geschnittenen Wohnungen im Gebäude „sind bereits verkauft“. Die Tiefgarage werde zwei Ein- und Ausfahrten bekommen. Die beanstandete Belüftung sei ebenso ausreichend verbessert worden, fügt Can hinzu. Alle geforderten Details seien nachgearbeitet.

Bei den Gründungsarbeiten für das Gebäude hatte es nach Anwohnerbeschwerden über Erschütterungen bereits einen Baustopp von 13 Wochen gegeben. Wann der Bau des zweiten Staffelhauses nebenan startet, kann Oguzhan Can nicht sagen. „Das gehört einer anderen Gesellschaft.“