Mülheim. Die Gustav-Heinemann-Schule in Mülheim war nach zwei Einbrüchen verwüstet. Es wurden auch Laptops gestohlen. Am Dienstag läuft wieder Unterricht.
Gleich zwei Mal sind unbekannte Einbrecher am Wochenende in die Gustav-Heinemann-Gesamtschule eingedrungen und haben sie stark verwüstet. Nach ersten Erkenntnissen wurden Laptops gestohlen. Ob weitere Dinge fehlen, werde noch untersucht, hieß es am Montag seitens der Stadt Mülheim. Der Unterricht am Montag musste komplett ausfallen.
Es handelt sich um Diebstahl und Vandalismus
Schulleiter Thomas Ratz erklärte am frühen Montagnachmittag aber, dass am Dienstag wieder ganz normal Unterricht stattfinden könne. Defekte Gegenstände – etwa Türen oder auch die Brandschutzmeldeanlage – wurden nach Auskunft von Stadtpressesprecher Volker Wiebels zumindest provisorisch hergerichtet. „Die Sicherheit für Schüler und Lehrer ist gegeben“, erklärte er.
Wie die Stadt meldet, hat es in der Dümptener Gesamtschule zwei Einbrüche hintereinander gegeben. Zunächst stiegen Unbekannte in der Nacht von Samstag auf Sonntag ein. Dies wurde im Nachhinein bemerkt. Der Schulleiter alarmierte die Polizei.
Gesamter Verwaltungstrakt wurde zerstört - Mensa verwüstet
In der Nacht von Sonntag auf Montag gab es dann einen erneuten, sehr folgenschweren Einbruch. Dabei stiegen der oder die Täter über ein Baugerüst und durch eine Dachluke, die zerstört worden ist, in das Gebäude ein. Der gesamte Verwaltungstrakt wurde dabei zerstört: Türen wurden eingetreten, Brandmeldeanlagen zerstört, Schränke und Schreibtische aufgebrochen. Auch die Mensa wurde „großflächig verwüstet“, berichten Stadt und Polizei. „Wir gehen daher davon aus, dass es kein Einzeltäter war“, so Judith Herold, Polizeisprecherin.
Nach Rücksprache der Schulleitung mit der Verwaltung wurde die Gustav-Heinemann-Schule für Montag komplett geschlossen. Alle Schülerinnen und Schüler wurden nach Hause geschickt. Am Dienstag soll es wieder regulär Unterricht geben, wie die Schulleitung bekannt gab.
Polizei sichert Spuren auf allen drei Etagen des Gebäudes
Vieles ist noch unklar: Offen ist, was im Einzelnen gestohlen wurde. Auch die Höhe des Schadens durch Vandalismus steht noch nicht fest. Eine Gesamtbestandsaufnahme konnte noch nicht erfolgen. Die Schule wurde versiegelt. Die Polizei hat großflächig Spuren gesichert. Betroffen sind alle drei Etagen des Gebäudes. Mit den Aufräumarbeiten habe man angefangen, erste Reparaturen seien mit Hilfe von Fremdfirmen auch schon durchgeführt worden, berichtet Volker Wiebels.
Der Stadtsprecher wirkt betroffen: „Das ist kein Streich mehr“, sagt er, „kein Scherz, sondern Vandalismus in Höchstform.“ Besonders schlimm sei auch, dass nach der langen Corona-Zwangspause schon wieder Unterricht ausfällt.
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Die Polizei bittet Anwohner, die in den beiden Nächten etwas Auffälliges gehört oder gesehen haben, sich zu melden unter 0201 / 829-0.