Mülheim. Erhöhte Infektionszahlen: Mülheim sieht sich auf zweite Welle gut vorbereitet. Krisenstab und Notkrankenhäuser können jederzeit aktiviert werden.
Für eine mögliche zweite Infektionswelle sieht sich die Stadt Mülheim gut aufgestellt und gut vorbereitet: „Wir sehen ja, dass wir erhöhte Infektionszahlen haben“, so Mülheims Stadtsprecher Volker Wiebels auf Anfrage. Der große Krisenstab könne jederzeit wieder intensiv tagen, wenn es nötig werde, betonte er.
Mülheimer Krisenstab trifft sich derzeit in kleinerer Besetzung
Mit der Rückreisewelle der Urlauber könnten weitere Infektionen nach Mülheim kommen, so Stadtsprecher Wiebels. Im Verlauf der Pandemie wurden die Sitzungen des Krisenstabs inzwischen reduziert. Auf der Höhe des Lockdowns tagte der Krisenstab unter der Leitung von Ordnungsdezernent und Stadtdirektor Dr. Frank Steinfort intensiv: mehrmals in der Woche und auch am Wochenende. „Wir können den großen Krisenstab mit allen Fachleuten jederzeit von heute auf morgen wieder einberufen“, sagte Wiebels. Derzeit trifft sich der Krisenstab nach Bedarf und anlassbezogen in kleinerer, in reduzierter Form: mit dem Gesundheitsamt, aber zum Beispiel ohne die Vertreter der Mülheimer Ärzteschaft und der Krankenhäuser.
Dem Krisenstab gehören neben Polizei, Feuerwehr und Medizinern Vertreter aus allen wichtigen Bereichen der Stadtverwaltung an. Man sei darauf vorbereitet, die Bevölkerung kurzfristig über die Medien sowie Social Media umfassend zu informieren, so Wiebels. „Wir haben auch jederzeit die Möglichkeit, die Notkrankenhäuser zu aktivieren“, nannte Stadtsprecher Volker Wiebels den schlimmsten Fall, falls die Infektionszahlen stark ansteigen sollten. Die beiden Notkrankenhäuser könnten im ehemaligen Flüchtlingsdorf und Saarn und in der leergezogenen Wolfsburg installiert werden.