Mülheim. Die aus Mülheim stammende Publizistin hat den Landesverdienstorden erhalten. Laschet lobte den steten Einsatz für Demokratie und Menschenrechte.
Die aus Mülheim stammende Publizistin Carolin Emcke ist mit dem NRW-Landesverdienstorden geehrt worden. Auch die Schauspielerin Iris Berben zählte zu den zehn neuen Ordensträgerinnen und -trägern, die Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Mittwoch in Düsseldorf auszeichnete. „Es erfüllt mich mit besonderem Stolz, dass diese Menschen in Nordrhein-Westfalen verwurzelt sind“, teilte Laschet mit.
Seit 1986 werden besonders engagierte Bürger für herausragende Verdienste um das Gemeinwohl und das Land NRW geehrt. Die Zahl der Landesorden ist auf 2500 begrenzt.
2016 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten
Carolin Emcke kam 1967 in Mülheim zur Welt, wuchs teilweise auch in Wuppertal auf. Sie hat in Frankfurt, London und Harvard Philosophie, Politik und Geschichte studiert. Als Journalistin war sie beim Spiegel und bei der Zeit beschäftigt und bereiste Krisenregionen dieser Welt: vom Kosovo über den Irak und den Gazastreifen. Seit 2014 ist sie als freie Publizistin tätig. Emcke hat diverse Bücher geschrieben, viele Auszeichnungen erhalten.
Emcke sei eine der diesjährigen Preisträgerinnen, weil sie sich für „Plädoyers für Demokratie, Menschenrechte und Menschenwürde“ engagiere, hieß es. Zudem bekam die Wahl-Berlinern im Jahr 2016 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen. „Ihre viel beachtete, an manchen Stellen sehr persönliche und emotionale Dankesrede bleibt ein leidenschaftliches Plädoyer für eine Gesellschaft, in der Vielfalt eine Selbstverständlichkeit ist“, so Laschet.
Auch zahlreiche nicht prominente Bürger für ihren Einsatz ausgezeichnet
Neben Berben und Emcke wurden auch zahlreiche nicht prominente Bürger für ihren Einsatz ausgezeichnet - etwa für das friedliche Miteinander von Religionen, notleidende Kinder oder für Sicherheit im Straßenverkehr.