Mülheim. Die Grundschule am Klostermarkt in Mülheim möchte einen neuen Schulhof. Zuschuss kommt von der BV 3, die Planung geht auch in Coronazeiten weiter

Die Grundschule am Klostermarkt in Saarn wünscht sich einen neu gestalteten Schulhof. Als die Bezirksvertretung 3 Mitte März zusammenkam und unter anderem der Grundschule am Klostermarkt einen Zuschuss gewährte, war noch nicht beschlossen, dass die Schulen bald geschlossen werden würden. Und auch nicht, dass die politischen Gremien pausieren müssen. Die Planungen für den neuen „Traumschulhof“ in Saarn gehen aber trotz der Corona-Krise weiter, so die Schulleiterin.

Felicitas Bahlo hatte den Ortspolitikern das Konzept von der „bewegten Schule“ vorgestellt und um eine Förderung aus den Verfügungsmitteln gebeten. Die Ideen und Wünsche der Kinder, betonte die Schulleiterin ausdrücklich, seien in das Konzept eingeflossen. Der überwiegend aus einer großen Asphaltfläche bestehende Schulhof der Klostermarktschule soll nach und nach altersgemäße und bewegungsanregende Spielmöglichkeiten bekommen. Sechs Teilprojekte enthält das Konzept, die sukzessive umgesetzt werden sollen. Für die ersten Anschaffungen, nämlich zwei Fußball-Minitore mit Netz sowie ein Podest zum Spielen und Entspannen um einen der Schulhofbäume, machten die Bezirkspolitiker den Weg frei.

Altersgemäße und bewegungsanregende Spielmöglichkeiten für die Mülheimer Schule

Grundschulen unterrichten eingeschränkt ab 4. Mai

Der Unterricht soll an den Grundschulen ab dem 4. Mai eingeschränkt nur für die Viertklässler wieder beginnen.

Mülheims Schuldezernent Marc Buchholz rechnet aufgrund der Corona-Pandemie frühestens ab Sommer wieder mit einem Regelbetrieb an den Mülheimer Schulen.

Zwar wollte das Gremium zu Beginn des Jahres noch nicht der von der Schule gewünschten Summe von 5000 Euro für das Bewegungsspielgerät „Supernova“ zustimmen. Eine Summe in Höhe von 2250 Euro für zwei Minitore (1300 €) sowie ein Baum-Podest (950 €) wurde jedoch einstimmig freigegeben. So könnten, hatte Bezirksbürgermeisterin Elke Oesterwind vorgeschlagen, schon einmal zwei konkrete Maßnahmen umgesetzt werden. Schulleiterin Bahlo hatte den Ortspolitikern zuvor erklärt, dass der Schule bereits private Spenden in Höhe von 2000 Euro vorlägen und es etwa für die Oberfläche des Schulhofs Zusagen von der Stadtverwaltung als Schulträger gebe.

Derzeit ist der Schulhof der Grundschule am Klostermarkt so leergefegt wie bei anderen Schulen auch, Kinder sind nur wenige im Rahmen der OGS-Notbetreuung da. „Die notwendigen Proben für die Schulhof-Asphaltdecke sind inzwischen genommen worden“, sagte Schulleiterin Felicitas Bahlo. Der Austausch mit dem städtischen Immobilienservice, dem Amt für Grünflächenmanagement und Friedhofswesen sowie der Projektplanungsgruppe der Schule laufe. Noch sei nicht klar, wie viel Geld von der Stadt komme, und was überhaupt noch an Spenden zur Verfügung stehen wird. Doch man arbeite unverzagt weiter am Projekt Traumschulhof, so Bahlo, die Pläne seien keineswegs wegen Corona stillgelegt.

Das Schul-Kollegium verschickt Ideen für die Kinder zu Hause

Dass viele schulische Projekte und Ereignisse wie die Projektwoche oder Schulfeste „und vieles mehr, was Schule ausmacht“, in diesem Schuljahr coronabedingt ausfallen müssen, bedauert Felicitas Bahlo sehr. Sie bekommt gerade in diesen Tagen wieder viele Anrufe von Eltern, die sich Gedanken um die Betreuung ihrer Kinder machen, wenn der Job ruft. Das Schulkollegium sei sehr kreativ und entwickele tolle Ideen für die Kinder zu Hause, lobt sie.

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Wo man die Familien nicht online erreichen könne, würden die Unterlagen auf Papier und per Post verschickt. „Wir versuchen, alle zu erreichen und an alle Kinder zu denken.“ Alles könne man so aber nicht auffangen. „Die Freunde können wir den Kindern nicht ersetzen“, weiß auch Schulleiterin Felicitas Bahlo. Schließlich lauten die ersten zwei Zeilen des Schullieds der Klostermarktschule: „Viel lernen und versteh’n – und täglich gute Freunde seh’n. . .“