Mülheim. Nach dem Treffen mit Vertretern der Schulen sieht die Stadt Mülheim kein Problem darin, am 23.4. den Unterricht für 2700 Schüler zu starten.
Nachdem sich Schuldezernent Marc Buchholz am Ende vergangener Woche im Einklang mit den Forderungen des Städtetages noch gewünscht hatte, dass die Schulen erst nächsten Montag wieder öffnen, hieß es am Montagnachmittag: Alles bereit für einen Start schon an diesem Donnerstag.
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„Der eingeschränkte Schulbetrieb kann in Mülheim zum 23. April wieder aufgenommen werden“, hieß es in einer Mitteilung der Stadt. Dies sei das Ergebnis des Treffens am Montag mit Vertretern der Schulleitungen aller Schulformen, an dem neben Buchholz auch Stadtdirektor Frank Steinfort als Krisenstabsleiter, Stadtkämmerer und Immobiliendezernent Frank Mendack, Vertreter der Schulaufsicht, der Schulverwaltung, des Lehrerpersonalrates, des Gesundheitsamtes, der Sportverwaltung, des Immobilienservices und der Ruhrbahn teilgenommen hatten.
Mülheimer Schulen öffnen am Donnerstag für rund 2700 Schüler
Der eingeschränkte Schulbetrieb könne „verantwortbar wieder aufgenommen werden“, teilte die Stadt nach dem Treffen an. Das heißt: Ab Donnerstag sollen Schüler, denen Abschlussprüfungen bevorstehen, wieder zur Schule kommen können, um sich auf die Prüfungen vorzubereiten. Das sind rund 70 Hauptschüler und 380 Realschüler. Die Mülheimer Gesamtschulen zählen rund 430 Schüler in der Jahrgangsstufe 10 und rund 300 angehende Abiturienten. Die Gymnasien kommen zusammen auf rund 500 Abiturienten. An den zwei Berufskollegs sind insgesamt 950 Prüflinge zu beschulen. Auch rund 40 Förderschüler bereiten sich auf ihren Abschluss vor. Macht zusammen: fast 2700 Schüler.
Die Mitteilung der Stadt blieb zu den Details des Schulbetriebs, den die Schulen je nach Vor-Ort-Erfordernissen in Abstimmung mit der Stadtverwaltung selbst planen, vage. Hinsichtlich der jeweiligen Raumnutzungskonzepte sei ein Mindestabstand von 1,5 Metern zu wahren, Lehrer aus den Risikogruppen seien bei der Personalplanung außen vor zu halten. Hygienemaßnahmen sollen nach Standard des Robert-Koch-Institutes ergriffen werden.
Aussagen zum Schülertransport mit der Ruhrbahn bleiben vage
Insbesondere vage blieben die Ausführungen zum Schülertransport via öffentlichem Nahverkehr. „Alle Beteiligten waren sich einig, dass ein Schülertransport mit Nasen-Mund-Abdeckung dringend empfehlenswert ist“, hieß es dazu nur. Sport-Abi-Prüfungen sollen Thema gewesen sein. Wie sie aber konkret abgehalten werden sollen, nur in der Theorie oder auch praktisch, ob im Freien oder doch in Sporthallen, verkündete die Stadt nicht. Nur noch dies: Es soll psycho-soziale Betreuung geben aus der Abteilung des städtischen Krisenstabes.
Zum eingeschränkten Schulstart an den Grundschulen, wo ab dem 4. Mai Viertklässler wieder unterrichtet werden sollen, soll es am 22. April ein Gespräch zwischen Schulen und Stadtverwaltung geben. Für den 30. April hat man sich verabredet, mit allen Schulformen noch mal darüber in den Austausch zu kommen, wie der eingeschränkte Schulstart angelaufen ist, welche Probleme möglicherweise noch aus dem Weg zu räumen sind. Kontinuierlich soll der Austausch sein hinsichtlich der Raum- und Personalressourcen, aber auch der nötiger Unterstützung etwa bei der Reinigung.