Mülheim / Ruhr. Viele wollen anderen helfen in der Corona-Krisenzeit. Die Stadt und das CBE bündeln die Hilfsangebote. Dabei gibt es drei Regeln zu beachten.
In der Coronavirus-Krise zeigt sich Mülheim von einer starken Seite. "Es gibt seit Tagen eine große Zahl an Hilfsangeboten. Kirchen, Verbände, Hilfsorganisationen, Nachbarschaftsvereine, Wohnungsbaugesellschaften, aber auch politische sowie neu gegründete private Initiativen und eine Vielzahl an Einzelpersonen – sie alle wollen helfen oder tun dies bereits", heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung.
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Die Stadt Mülheim hat gemeinsam mit dem Centrum für bürgerschaftliches Engagement (CBE) die Koordination der vielfältigen Hilfsangebote übernommen. Das CBE wird auch die zahlreichen Angebote von Einzelpersonen bündeln und für die Einsätze an den richtigen Stellen sorgen. Für private Initiativen und Einzelpersonen hat dies den zusätzlichen Vorteil, dass alle ehrenamtlichen Helfer über das CBE versichert sind.
Die Bündelung von Hilfsangeboten sei auch für die Feuerwehr von großer Bedeutung. Nur so könne es gelingen, dass für tägliche Lagebesprechungen des Krisenstabes gebündelt die wesentlichen Informationen zu Hilfeleistungen, aber auch zu nötigen Hilfen (etwa in bestimmten Wohnquartieren) zur Verfügung stehen.
Helfer sollten unter 60 Jahre alt sein
Insgesamt hat sich das Solidarbündnis auf einige wenige Rahmenregeln verständigt, die es zu beachten gilt: 1. Eine Kopie des Personalausweises ist Voraussetzung für das Mitwirken, 2. Mit schriftlicher Einverständniserklärung des/der Erziehungsberechtigen können auch Personen ab 16 Jahren mitwirken, 3. Helfer ab 60 Jahren kommen nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt zumindest für Unterstützung, die Kontakt erfordert, leider nicht in Frage. Sie zählen laut Robert-Koch-Institut zur Risikogruppe. "Wir haben die Verantwortung, diese Menschen zu schützen“, so Guido Brücker vom Referat des Oberbürgermeisters.
Wer helfen möchte, aber auch, wer Hilfe benötigt, kann sich ab sofort in ein Formular eintragen. Es ist sowohl auf der Seite des CBE (www.cbe.mh.de) als auch auf der Seite der Stadt Mülheim (www.muelheim-ruhr.de) zu finden. „Wir bitten darum, dass sich alle Helferinnen und Helfer und auch diejenigen, die Hilfe benötigen, auf diesem Weg melden, weil es uns die Arbeit sehr erleichtert“, sagt Michael Schüring vom CBE. Menschen ohne Computer können sich über 01573/2226007 melden (montags bis freitags, 9 bis 16 Uhr).
Hilfe wird längere Zeit notwendig sein
Alle Partner richten sich auf eine längere Zeit ein, in der Unterstützung notwendig sein wird. Mitwirkende im Bündnis sind bisher: Seniorenberatung der Stadt Mülheim, Evangelische und Katholische Kirchengemeinden, Caritas, Deutsches Rotes Kreuz, AWO, Diakonisches Werk, Notfallseelsorge, Der Paritätische, Nachbarschaftsverein Styrum, Mülheimer Nachbarschaftsverein (MWB), SWB Mülheim, Jusos, Junge Union, 4330hilft, Credo Gemeinde Saarn und das Centrum für bürgerschaftliches Engagement (CBE). Jeder, der sich anschließen möchte, ist herzlich willkommen.