Mülheim. Am Evangelischen Krankenhaus Mülheim gilt ein Besuchsverbot mit wenigen Ausnahmen. Ein Mann reagierte aggressiv auf die Frage nach Registrierung.
Seit Dienstag gilt auch am Evangelischen Krankenhaus Mülheim (EKM) ein generelles Besuchsverbot zum Schutz der Patienten. Ausnahmen gibt es nur für Palliativpatienten. Auch frischgebackene Väter dürfen zu den Babys. Diese Besucher müssen sich aber unbedingt am Infoschalter registrieren lassen.
Dafür hat offenbar nicht jeder Besucher gleich Verständnis. Silke Sauerwein, Leiterin der EKM-Unternehmenskommunikation, bittet aus aktuellem Anlass dringend darum, die neuen Regeln zu beachten. "Wir müssen mögliche Infektionswege zurückverfolgen können", erklärt sie. "Daher die nötige Registrierung.
Eine Glastür wurde im Evangelischen Krankenhaus Mülheim beschädigt
Ein junger Mann reagierte am Donnerstag so aufgebracht am EKM-Infoschalter, dass er erregt das EKM verließ und dabei eine Glastür beschädigte. "Das ist eine Grenzüberschreitung", so Sauerwein über die aggressive Reaktion. Denn der Mann hätte durchaus Zugang zu den Angehörigen bekommen, er sei allerdings strikt gegen seine Registrierung gewesen.
Das EKM hält derzeit in der Eingangshalle nicht nur den Infoschalter besetzt, auch Securitypersonal sei vor Ort, ebenso wie Ehrenamtliche, die den Angehörigen Auskunft geben könnten. Bei allem Verständnis für belastete Angehörige erinnert das EKM daran, dass das Besuchsverbot dem Schutz vor einer Infektion dient. Kleine Dinge für die Angehörigen könnten am Infoschalter abgegeben werden und würden auf die Zimmer gebracht.