Mülheim. Die Stadt Mülheim richtet ein Diagnosezentrum für Coronaverdachtsfälle in Saarn ein. Das Zentrum kann Anfang kommender Woche an den Start gehen.

Der Krisenstab der Stadt Mülheim und die Kassenärztliche Vereinigung richten ein Diagnosezentrum für Coronaverdachtsfälle ein mit dem Ziel, niedergelassene Ärzte und Kliniken zu entlasten sowie die Ansteckungsgefahr in Wartezimmern zu minimieren.

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Das Zentrum kann Anfang kommender Woche an den Start gehen, voraussichtlich ab Dienstag, 10. März. Das Diagnosezentrum wird in einem leerstehenden Gebäude im ehemaligen Flüchtlingsdorf Saarn an der Mintarder Straße betrieben. Dorthin kommen für den Schnelltest auf eine Coronavirus-Infektion allerdings nur Patienten, die zuvor eine telefonische Abklärung nach den Vorgaben des Robert-Koch-Institutes von einem Arzt sowie eine entsprechende Überweisung erhalten haben.

Mülheimer Patienten werden nur mit einer Überweisung getestet

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„Laufkundschaft gibt es also keine und würde auch abgewiesen“, so der Vertreter der Mülheimer Kassenärztlichen Vereinigung, Dr. Stephan von Lackum. Die Überweisung gehe per Fax von der Arztpraxis direkt ans Diagnosezentrum, um einen Kontakt des Patienten mit der Praxis zu vermeiden.

Der ärztliche Leiter des Rettungsdienstes bei der Feuerwehr, Thomas Franke, verweist auf die bundesweit geschalteten Rufnummer 116117: „Hier erhalten alle Interessierten umfangreiche Informationen zu Corona und entsprechende Verhaltensvorschläge“. Weitere Infos auf: www.muelheim-ruhr.de/corona

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Vor dem Hintergrund des Coronavirus ruft das Gesundheitsamt mit den niedergelassenen Ärzten und den Mülheimer Krankenhäusern dringend zur Grippe-Impfung auf. Die echte Grippe (Influenza) ist hochansteckend. Schwere Fälle müssen oft im Krankenhaus behandelt werden. Durch eine hohe Impfquote werden Hausärzte und Krankenhäuser effektiv von Influenza-Fällen entlastet.

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