Mülheim. Aus den Mülheimer Krankenhäusern haben Patienten Desinfektionsmittel gestohlen. Deswegen werden die Spender nun mit neuen Verschlüssen gesichert.
Aus den Mülheimer Krankenhäusern sind aus Angst vor dem Coronavirus Desinfektionsmittel und Atemschutzmasken gestohlen worden. Das St.-Marien-Hospital greift deshalb zu besonderen Vorsichtsmaßnahmen.
Patienten haben Desinfektionsmittel in Mülheimer Krankenhaus abgefüllt
„Patienten haben bei uns Flaschen ausgetauscht und auch Desinfektionsmittel in selbst mitgebrachte Flaschen abgefüllt“, sagt Corinna Bach, Sprecherin des St.-Marien-Hospitals. Das Krankenhaus habe sich deshalb entschieden, die Desinfektionsmittel-Spender mit Klippern zu sichern, so dass man die Flaschen nicht mehr herausnehmen kann.
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Auch FFP2-Atemschutzmasken seien vereinzelt geklaut worden. Einen Engpass gebe es derzeit weder bei den Masken noch beim Desinfektionsmittel, das Krankenhaus habe genügend auf Lager. Weil es aber Lieferschwierigkeiten gibt, gehe man „verantwortungsvoll“ mit den Vorräten um.
Coronavirus: Händewaschen reicht als Schutz
Auch im Evangelischen Krankenhaus (EKM) sei vereinzelt Desinfektionsmittel gestohlen worden, wie Sprecherin Silke Sauerwein bestätigt, „aber nicht in einem Maß, dass wir uns Sorgen machen müssten“. Generell sei der Verbrauch von Desinfektionsmittel aber deutlich gestiegen.
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In dem Zusammenhang weist Sauerwein nochmal darauf hin, dass bei Menschen, die eigentlich gesund sind, ordentliches Händewaschen als Schutz vor dem Coronavirus und anderen Viren ausreicht.