Mülheim. Junge Union fordert, den Mülheimer Jugendstadtrat zu unterstützen, statt ihm das Vertrauen zu entziehen. Sie bietet Hilfe im Reformprozess an.
Der Jugendstadtrat (JSR) soll den Jugendlichen in unserer Stadt die Prinzipien der Demokratie lebendig und hautnah vermitteln. Allerdings verfolgen den JSR seit seiner Gründung zahlreiche Probleme, die es erschweren, diese Aufgabe zu erfüllen.
In den letzten Jahren hat es nur selten geklappt, die gewählten Mitglieder langfristig und vor allem über die Dauer der Amtszeit hinweg zu aktivem Engagement zu motivieren. Daher ist es umso lobenswerter, dass die aktuell verantwortlichen Mitglieder des Jugendstadtrates sich dieser Probleme annehmen und das Gremium in einem Jahr arbeitsfähiger hinterlassen möchten, als sie es vorgefunden haben.
Kritik am Vorschlag der Mülheimer SPD
Die gewählten Jugendlichen wissen am ehesten, wo die Probleme liegen und wie sich die Gremienarbeit für Jugendliche attraktiver gestalten lässt. Deswegen sollte, nach Meinung der Jungen Union, dem Jugendstadtrat auch ein breiter Spielraum für Ideen und Innovationen gestattet werden.
Ein Verwaltungs-Arbeitskreis, wie ihn die SPD vorgeschlagen hat , reicht der Jungen Union aber nicht aus. Es sei keine Option, den engagierten Mitgliedern nur „auf Grund der Dysfunktionalität des Gremiums“ ihr Mandat zu entziehen. Stattdessen fordert die Junge Union eine enge Zusammenarbeit mit dem amtierenden Jugendstadtrat, damit im Zuge des Reformprozesses eine echte Anlaufstelle für junge Politik in Mülheim geschaffen werden kann.