Mülheim. Die Auto-Versteigerung von „Hammer-Werner“ ist vollendet. Allerdings hat die neue Besitzerin des Twingo noch keinen Führerschein - zu jung.

Einen knallbunten Kleinwagen hat „Hammer-Werner“ im Spätsommer versteigert. Den Zuschlag bekam letztlich Lea Cremer. Für 590 Euro konnte die Schülerin den Twingo jetzt mitnehmen, selber fahren darf sie ihn allerdings noch nicht.

Der Auktions-Erlös geht an den Verein „wünschdirwas“, den Werner Schmidt alias „Hammer-Werner“ seit Jahren unterstützt. Bekanntlich sammelt er Spenden bevorzugt mit Hilfe seiner Kraft-Kunststückchen, die er unter Einsatz eines schweren Vorschlaghammers zelebriert. In diesem Fall aber bekam Schmidt einen Twingo geschenkt, den der Essener Graffiti-Künstler Pascal Maßbaum effektvoll umlackiert hatte.

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Auto musste erst wieder verkehrstauglich gemacht werden

Die Vorbesitzerin, Maria Kranzusch, gab den Wagen großzügig weg, der Tüv war allerdings schon abgelaufen. Kein großes Problem für „Hammer-Werner“, schließlich ist er Kfz-Meister mit eigener Werkstatt auf der Saarner Straße. Er machte den Twingo wieder verkehrstauglich, zog neue Reifen auf, setzte ihn in Stand. „Sogar eine neue Rückbank haben wir eingebaut“, berichtet Schmidt, „weil an der alten ein Sicherheitsgurt nicht richtig schloss.“

Neue Besitzerin ist erst 16 und darf noch nicht ans Steuer

Lea Cremer könnte jetzt theoretisch durchstarten, mit ihren 16 Jahren hat sie jedoch noch keinen Führerschein, ist sogar zu jung für das begleitete Fahren. Der poppige Pkw gehört zwar schon dem Teenager, wird aber „Hammer-Werner“ gelegentlich bei seinen Aktionen begleiten.

Durch die Auto-Versteigerung hat sich auch der Spendenstand noch einmal erhöht, den „Hammer-Werner“ fortlaufend nachhält: Alles in allem seien es jetzt 18.250 Euro, berichtet Schmidt. Der Verein „wünschdirwas“, den er unterstützt, verwendet das Geld, um schwerkranken Kindern und Jugendlichen Herzenswünsche zu erfüllen.