Mülheim. Der Ringlokschuppen bietet diverse Projekte und Workshops zum Selbermachen an: Tanztheater 55+, Chortheater und Workshop für Jugendliche starten.

Nicht nur Zuschauer sein, sondern selbst mal singen, tanzen oder schauspielern: Der Ringlokschuppen bietet unter dem Stichwort „Selbermachen“ allen Mülheimern die Möglichkeit dazu – und die Angebote sind alle kostenfrei.

Zu den Mitmach-Kursen, die gerade neu anlaufen, zählt das „Tanztheater 55+“. Eine Gruppe widmet sich dem Thema „Fundstücke“, die Leitung hat Eloisa Miraba. Wie gehe ich mit Sehnsüchten um, wie kann ich sie szenisch umsetzen ohne unbedingt einer Geschichte folgen zu müssen? Kann ich diese Wünsche und Vorstellungen frei im Raum tänzerisch ausmessen? Der Workshop soll sowohl Bewegungsqualität als auch mentale Fähigkeiten stärken. Eine Projektpräsentation ist für Anfang 2020 geplant. Kurseinstieg: ab sofort.

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„Fundstücke“ und „Höhenflug“ sind Themen des Tanztheaters

Ein weiterer Workshop „Tanztheater 55+“ startet am Freitag, 11. Oktober, 9.30 bis 12.30 Uhr. „Höhenflug“ lautet der Titel. Die Arbeit in diesem Projekt mit Nicole Schillinger ist geprägt von Improvisation und Körperbewusstseinsübungen. „Die Struktur der Exploration, eine erfahrungsbasierte Methode der Körpererfahrung, hilft bei der gemeinschaftlichen Erforschung von Tanz. Sowohl Minimalismus als auch Expression sind methodisch vorgesehen“, heißt es in der Ankündigung. Eine Projektpräsentation soll es ebenfalls Anfang 2020 geben.

Das Chortheater hatte bereits eine Aufführung im Ringlokschuppen.
Das Chortheater hatte bereits eine Aufführung im Ringlokschuppen. © Björn Storck

Das Chortheater für Menschen von 18 bis 99 unter der Leitung von Clara Gohmert und Michael Zier startet gerade in die zweite Runde. Jeder kann mitmachen. Vorkenntnisse im Chorsingen sind nicht erforderlich. Dafür aber Lust an Bewegung, Spontaneität und das Interesse anderen Menschen und dem eigenen Stimmorgan auf eine ganz besondere Weise zu begegnen. Im März 2020 soll der Chor öffentlich auftreten und das Erarbeitete zeigen.

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Chortheater-Projekt startet in die zweite Runde

In den Herbstferien sind dann die jungen Leute gefragt. Im Workshop „24 hours for the future“ mit Daniela Georgieva (14. bis 18. Oktober, jeweils von 9 bis 14 Uhr) geht es um die Beziehung zwischen Technik und Identität.

Gefragt wird: Wer bin ich jetzt und wer bin ich in der Zukunft!? Welche Rolle möchte ich darin spielen? Erschaffe ich mir eine zweite Identität oder bin ich ein und dieselbe Person? Erforscht wird dieser Prozess durch Texte und Bilder, die selbst produziert und fantasievoll zusammengestellt werden. Abschließend wird ein Ausschnitt davon szenisch auf die Bühne gebracht.