Mülheim. Mülheimer Sportvereine können mit einer Extra-Förderung des Landes rechnen: 2,3 Millionen Euro für die Sanierung von Plätzen, Hallen und Duschen.

Eine Förderspritze von 2,3 Millionen Euro bekommt Mülheim vom Land aus dem Programm „Moderne Sportstätte 2022“. Damit können Vereine oder der Mülheimer Sportbund Plätze, Hallen oder Vereinsheime modernisieren und sanieren. Bis März 2020 müssen die Anträge dazu eingegangen sein. Diese gute Nachricht hatte Nicole Nussbicker, Geschäftsführerin des Mülheimer Sportbundes (MSB) für den Sportausschuss.

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RND Franz-Dobrikat-Sportplatz an der Karlshöhe in Halver. Der Platz ist marode, wie das Foto der Tribüne zeigt, und soll in eine Breitensportanlage mit Kunstrasenspielfeld und Tartanlaufbahn umgebaut werden. WR-Foto: Dirk Maximowitz
Von Matthias Korfmann und Stephanie Weltmann

In einer Übersicht hatte sie den Politiker zuvor erläutert, dass die Hallen und Plätze in dieser Stadt alle nutzbar sind. Aber zahlreiche Anlagen sind reparaturbedürftig, weil sie im Lauf der Jahre stark beansprucht und verschlissen wurden. Dazu gehören beispielsweise verkalkt Duschen, marode Heizanlagen oder kaputte Hallenböden. Neubauten sind mit diesem Sonderförderprogramm nicht möglich.

Bis 2022 fließen die Förderzuschüsse

„Die Vereine sind über dieses Programm informiert. Sie müssen nun überlegen, wie sie das Geld einsetzen wollen“, erläuterte Nicole Nussbicker. Die Mindestförderung liege bei 50 Prozent. „Es sind aber auch 80 und 90 Prozent möglich“, sagte die MSB-Geschäftsführerin der Sportpolitikern.

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Die 2,3 Millionen Euro kommen zusätzlich vom Land, unabhängig von der Sportförderpauschale, aus der die Vereine ebenfalls Zuschüsse für Sanierungsarbeiten und Neubauten erhalten. Die Fördergelder aus dem Programm „Moderne Sportstätte 2022“ würden wohl bis ins Jahr 2022 hinein verteilt werden, weil zahlreiche Prüfungen erfolgen, bevor das Geld überwiesen wird.

Vereine und Sportbund erarbeiten Prioritätenliste

Erfahrungen aus der Nachbarstadt Essen zeigten, dass solche Programme schnell überzeichnet seien und deshalb nicht alle angemeldeten Projekte verwirklicht werden könnten. „Daher werden wir mit den Vereinen eine Prioritätenliste erarbeiten“, erläuterte Nicole Nussbicker. In dieser noch zu beschließenden Reihenfolge würden die Projekte dann realisiert.