Mülheim. Der Tag des offenen Denkmals steht vor der Tür. Am 8. September haben Interessierte die Möglichkeit, in zwölf Mülheimer Bauwerke rein zu blicken.
Wenn historische Bauten und Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, ihre Türen öffnen, steht wieder der Tag des offenen Denkmals an. Unter dem Motto „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“ sind am Sonntag, dem 8. September, zwölf Denkmäler aus Mülheim für Interessierte geöffnet.
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Darunter befindet sich unter anderem das ehemalige Solbad Raffelberg. Die Idee zum Bau eines Solbads in Mülheim entstand, als 1855 eine Solquelle in der Zeche Altstaden entdeckt wurde. 1908 und 1909 realisiert, diente das Solbad über acht Jahrzehnte hinweg als Heilanstalt. Um 13 Uhr findet eine Führung zum Thema „Solbad im Wandel der Zeit“ statt. Nach der Schließung des Solbads 1992, wurde das Gebäude zu einem Theater umgebaut. Auch im heutigen Theater an der Ruhr findet am Sonntag um 14 Uhr eine Führung durch verschiedene Räume vom Theater statt und bietet Besuchern einen Blick hinter die Kulissen.
Petrikirche, Realschule Stadtmitte, Ringlokschuppen – die Auswahl ist groß
Die Petrikirche lädt ebenfalls zum Tag des offenen Denkmals ein. Die bereits im 13. Jahrhundert erbaute Pfarrkirche hat schon viel mitgemacht. Von Umbauten im 15. Jahrhundert über die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg, den Wiederaufbau von 1949 bis 1958 bis hin zu einer Renovierung im Jahr 1990 samt neuer Chorfenster und Altar. Mehr Informationen dazu gibt es am 8. September bei einer Führung durch die Kirche um 14.30 Uhr.
Auch die Realschule Stadtmitte öffnet ihre Türen am Tag des offenen Denkmals. Dort haben Besucher bei Führungen um 11, 12 und 14 Uhr die Möglichkeit, einen Blick in besondere Räume der Schule zu werfen sowie den Turm zu erklimmen. Im Anschluss wird eine Ausstellung mit Schüler-Collagen von Architekturelementen der Realschule gezeigt.
Camera Obscura, Ringlokschuppen und Kloster Saarn
Es gibt noch viele weitere Highlights am Tag des offenen Denkmals in Mülheim. Mit dabei sind auch die Camera Obscura, der Ringlokschuppen, das Kloster Saarn und sogar das Stammhaus der Tengelmann Gründerfamilie, die Villa Schmitz Scholl. Besucher können außerdem eine Führung im Park am Solbad Raffelberg oder in der Kirche St. Theresia von Avila mitmachen, eine Präsentation in der Mausefalle anhören oder bei der Freimaurerloge Broich Interessantes über die Geschichte der Freimaurerei erfahren.
Eine detaillierte Vorstellung der geöffneten Mülheimer Denkmäler finden Interessierte unter www.tag-des-offenen-denkmals.de und auf www.waz.de