Mülheim. Die Arbeiten zum Ausbau des Tourainer Rings in Mülheim beginnen. Ab Montag werden die Fahrspuren Richtung Klöttschen für zehn Wochen gesperrt.

Die Umgestaltung des Tourainer Rings beginnt. Dafür sperren Tiefbau- und Straßenverkehrsamt ab nächster Woche zwei Fahrspuren zwischen Helmut-Schlitt-Brücke und der Eppinghofer Straße. Für Autofahrer wird es auf der Innenstadtumfahrung eng. Ihnen bleibt in diesem Kurvenabschnitt jeweils nur eine Fahrspur pro Richtung. Insgesamt zehn Wochen sollen die Bauarbeiten dort dauern.

Nur die Parkplatzzufahrten bleiben offen

Wichtigste Änderung während dieser ersten Bauphase: „Wer von der Eppinghofer Straße auf die Parallelstraße abbiegt, kommt nur noch auf die Parkplätze am Nordausgang des Hauptbahnhofes sowie zur Parkzufahrt an der ehemaligen Landeszentralbank“, erläutert Sabine Beckmann, Leiterin des Straßenbau im Tiefbauamt.

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Das heißt: Die Einfahrt in den Klöttschen bleibt dicht. In dieser Zeit wird die Ampel im Einmündungsbereich Klöttschen, Parallelstraße, Tourainer Ring abgeschaltet. Nur im Bereich des Klöttschens wird es eine Bedarfsampel geben, „damit Fußgänger sicher die Fahrbahn überqueren können“. Von dort aus können sie den Gehweg auf der Nordseite der Parallelstraße nutzen.

Nur eine Fahrspur pro Richtung

Gesperrt werden in der nächsten Woche die beiden Fahrspuren in Richtung Klöttschen. Vor der Eisenbahnbrücke wird der Autoverkehr dafür auf eine der beiden Gegenfahrspuren geleitet. „Für diese Überfahrt werden die Parkplätze und der Grünstreifen in den Mitte der Innenstadtumgehung wegfallen“, sagt Matthias Katte, Teamleiter Straßenbau.

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Hinter der Bahnbrücke fahren Autolenker dann die Steigung hinauf. Sie können oben auf dem Buckel, wie bisher, nach rechts in den Klöttschen abbiegen, auf die Parallelstraße zur Eppinghofer Straße fahren und auf dem Tourainer Ring Richtung Broich/Speldorf bleiben. In Richtung Dickswall und Essener Straße wird es im Kurvenbereich der Baustelle die Begrenzung auf eine Fahrspur geben.

Neue Rad- und Gehwege kommen

„Notwendig sind diese Verkehrsbeschränkungen, um am „Tourainer Ring neue Rad- und Gehwege zu bauen“, erklären die Straßenbauer aus dem Technischen Rathaus. Der Böschungsbereich bekommt eine Entwässerungsmulde. Weiterhin werden die Grünflächen, der Fahrbahnteiler und eine Radquerung angepasst. „Die Hauptfahrbahn Richtung Klöttschen wird in großen Teilen völlig neu ausgebaut“, erklärt Sabine Beckmann. Dazu gehören eine neue Trag- sowie eine Deckschicht.

Kanalbau wird verschoben

Wegen der Teilsperrung des Tourainer Rings Rings in Richtung Hauptbahnhof werden die ebenfalls für die nächsten Wochen angesetzten Kanalbauarbeiten auf der Essener Straße und die Dickswall verschoben. „Zwei komplizierte Baustellen in engem Abstand gehen nicht“, sagte Andreas Pape vom Tiefbauamt.

Darum wird der nächste Abschnitt für den neuen Rumbachkanal in Fließrichtung Ruhr erst im Herbst starten. Dann wird im Bereich Essener Straße und Dickswall mächtig gewühlt und ausgeschachtet. Davon betroffen sein wird auch die Einmündung des Tourainer Rings. Diese Arbeiten werden sich über mehrere Monate erstrecken und ebenfalls für Engpässe und Staus sorgen.

Wann die Beschränkung von vier auf zwei Fahrspuren genau greift, steht noch nicht genau fest. „Wir stimmen uns über die Einzelheiten gerade mit dem Straßenverkehrsamt ab“, ergänzte dazu am Freitag Andreas Pape. Der Abteilungsleiter Straßenbau bei der Stadt geht davon aus, dass am Montag die Arbeiten auf dem Mittelstreifen des Tourainer Rings zwischen Eisenbahn- und Fußgängerbrücke beginnen, „damit wir die Autos auf die abmarkierte Gegenfahrbahn lenken können“.

Busse und Autos stehen im Stau

Autofahrer müssen sich in den kommenden Monaten auf den Engpass und eventuelle Staus einstellen. Auch die Busse, die gerade als Ersatz für Regional-Expresse und S-Bahnen in Mülheim unterwegs sind, benutzen aus Essen kommend den Tourainer Ring. Ihre Haltestelle Richtung Duisburg und Oberhausen bleibt auf dem Parallelstraße hinter dem Nordausgang des Hauptbahnhofes.