Mülheim. Zu ihrem 175. Geburtstag lädt die Theodor Fliedner Stiftung zu einem hochkarätig besetzten Symposium nach Mülheim. Das Thema: soziale Teilhabe.

175 Jahre Theodor Fliedner Stiftung. Im Jahr 2019 organisiert Mülheims größter Sozialer Dienstleister ein hochkarätiges Symposium in der Stadthalle.

Karl-Josef Laumann (Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW) und Jürgen Dusel (Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen) sind zwei der Gäste. Nach Impulsvorträgen moderiert WDR-Moderatorin Steffi Neu eine Podiumsdiskussion.

Thema des Symposiums: Gemeinsam Perspektiven gestalten

Fachliche Akzente zu setzen, habe in der Theodor Fliedner Stiftung eine lange Tradition, heißt es zu dem Symposium. „Daran wollen wir zum 175. Bestehen der Stiftung anknüpfen und unser Jubiläumsmotto ,Gemeinsam Perspektiven gestalten‘ zum Thema machen“, sagt Claudia Ott, Fachvorstand der Stiftung.

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Unter dem Titel „Individualität und Teilhabe in neuen Versorgungssettings“ lädt der Vorstand der Theodor Fliedner Stiftung ein. Am 4. September werden in Mülheims Stadthalle die Gäste in kurzen Vorträgen nach gesellschaftlicher Teilhabe fragen und danach, wie diese in Zukunft aussehen wird.

Es geht auch um Eingliederungshilfe und häusliche Pflege

Udo Woschei kutschiert im Fliedner-Dorf ehrenamtlich Senioren auf der Fahrrad-Rikscha
Udo Woschei kutschiert im Fliedner-Dorf ehrenamtlich Senioren auf der Fahrrad-Rikscha © FliEdner-Stiftung

Auch die Gesundheitssorge in der Eingliederungshilfe ist ein Schwerpunkt, ebenso wie Konfliktsituationen im Rahmen der häuslichen Pflege. Im Anschluss kommt es zu einer Podiumsdiskussion.

Auf dem Podium dabei sind neben Laumann und Dusel Christian Heine-Göttelmann (Theologischer Vorstand Diakonisches Werk Rheinland-Westfalen-Lippe), Ulrich Kuhlmann (Einrichtungsleiter im Fliedner-Dorf), Prof. Michael Seidel (Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für seelische Gesundheit bei Menschen mit geistiger Behinderung), Gabriele Tammen-Parr (Gründerin und Projektleiterin von Pflege in Not, Beratungs- und Beschwerdestelle bei Konflikt und Gewalt in der Pflege älterer Menschen) sowie Claudia Ott (Fachvorstand der Theodor Fliedner Stiftung).

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Wunsch der Betroffenen: Hilfen im sozialen Umfeld

„Grenzen sprengen, gewohnte Strukturen verlassen und neue Wege gehen: Das begegnet uns in der Altenhilfe und Eingliederungshilfe seit vielen Jahren“, so Stiftungs-Vorstandsvorsitzender Carsten Bräumer. Zum einen wünschten Klienten und Öffentlichkeit eine zunehmende „Ambulantisierung“ in der Leistungserbringung. Damit komme man dem Anliegen nach Beibehaltung der Wohnung und des sozialen Umfeldes für Klienten nach.

Auf der anderen Seite stünden stationäre Versorgungssettings mit dem Vorteil einer hohen Qualität und Versorgungssicherheit, aber mit vorgegebenen Strukturen. Bei dem Symposium soll daher auch beleuchtet werden, ob es Wege dazwischen gibt.

Anmeldungen sind möglich unter Nennung des Namens sowie der zugehörigen Institution per Fax (0208-4843-144) oder Mail an symposium@fliedner.de.