Ein Hund hat in Mülheim ein Rehkitz gerissen. Oberförster Dietrich Pfaff ist „unendlich wütend“. Wildernde Hunde dürfen abgeschossen werden.

„Tiefbetroffen“, aber auch „unendlich wütend“ ist Oberförster Dietrich Pfaff: Bei seinem Kontrollgang am Donnerstag hat er ein totes Rehkitz an der Wedauer Straße im Rottbachtal gefunden. Pfaff ist sich sicher: Das Tier ist von einem Hund gerissen worden. „Ich kann nicht verstehen, wie ein Hundebesitzer dies zulassen konnte“, sagt der Oberförster. Zehn Meter von der Straße entfernt, auf Höhe des Haselwegs hat er das leblose Tier gefunden. Er ist sich sicher, dass der Hundebesitzer das mitbekommen haben muss.

Solche Fälle gibt es immer wieder“, sagt Stadtsprecher Volker Wiebels. Zwar liege der letzte Fall schon einige Jahre zurück, „aber jeder Fall ist einer zu viel“. Ein gehetztes, gerissenes Jungtier – das sei Tierquälerei. Wiebels weist auch nochmal darauf hin, dass wildernde Hunde abgeschossen werden dürfen, auch wenn das „stets die letzte aller denkbaren Maßnahmen ist“.