Mülheim. Während die Nachbarstadt Essen ihre Bürger bereits um Hilfe beim Gießen der jungen Bäume bittet, schätzt Mülheim die Situation anders ein.
Es bleibt erst einmal trocken – und heiß wird es am Wochenende laut Wetterprognose auch wieder: Die Nachbarstadt Essen bittet ihre Bürgerinnen und Bürger bereits um Unterstützung beim Wässern des städtischen Grüns, vor allem beim Gießen der jungen Bäume. In Mülheim sei man noch nicht soweit, heißt es im hiesigen Rathaus. Doch ein Eimer Wasser hier und da könne aber auch nicht schaden, signalisiert Stadtsprecher Volker Wiebels.
Ältere Bäume werden noch nicht von der Stadt zusätzlich mit Wasser versorgt. Und Wiebels verweist auf die Anwuchsgarantie bei jüngeren Bäumen: Gartenbaufirmen, die im Auftrag der Stadt handeln, pflegen die von ihnen eingepflanzten Bäume noch zwei Jahre lang und gießen sie dann auch. Dies sei vertraglich geregelt.
Mit der Freiwilligen Feuerwehr und dem THW im Gespräch
„Wir sind aber bereits mit der Freiwilligen Feuerwehr und mit dem Technischen Hilfsdienst im Gespräch“, so Volker Wiebels. Erst einmal vorsorglich. Wenn die Hitzeperiode anhalte, so wüssten die Hilfsdienste, dass sie dann „die nächste oder die übernächste Woche“ unterstützen müssten. Im vergangenen Jahr hatten die Ehrenamtlichen beider Organisationen tagelang Wasser in Tankwagen zu den trockenen Bäumen gebracht.
Die Fachleute vom Amt für Grünflächenmanagement und Friedhofswesen haben die Situation im Auge. Aber auch der Laie kann erkennen, wenn die Bäume zu wenig Wasser haben und in ihrer Not vermehrt Laub abwerfen, wie es auch im vergangenen Jahr überall in der Stadt zu sehen war. Doch auch jetzt kann jeder Bürger bereits für das Grün vor seiner Haustür tätig werden, wenn er das möchte. „Herzlich gern, denn jeder Liter hilft ja“, sagt Volker Wiebels. „aber zurzeit rufen wir noch nicht aktiv dazu auf.“
Die Waldbrandgefahr sei derzeit auch noch nicht im roten Bereich. „Natürlich sollte man kein offenes Feuer im Wald machen oder dort Zigaretten wegwerfen“, so Stadtsprecher Wiebels. „Diese Verhaltensmaßregeln gelten aber immer.“