Mülheim. Nach einem Rohrbruch gelangten Ratten in den Mülheimer Imbiss „Taksim Döner“. Die Gastronomen nutzten die Zwangspause für einige Veränderungen.

„Wir sind sehr dankbar für jeden, der uns in der letzten Zeit unterstützt hat“, sagt Gülizar Gürler. Sie und ihr Mann Veysel Gürler mussten vor rund einem Monat vollkommen unerwartet eine Hiobsbotschaft verkraften: Nach einem Rohrbruch waren Ratten in ihren Dönerimbiss an der Leineweberstraße gelangt. Nun eröffnet der Imbiss wieder – die Zwangspause nutzten die Gastronomen für einige Veränderungen bei „Taksim Döner“.

Auf der Speisekarte des Imbiss’ gibt es nun mehr Gerichte, vor allem bei Pizza und Salat wurde aufgestockt – Nudelgerichte sind sogar ganz neu hinzugekommen. Außerdem wurde der Laden umgebaut: sowohl die Küche als auch der Verkaufsraum wurden aufgehübscht. „Normalerweise machen wir nie so lange Pause, nicht mal für den Urlaub“, erzählt Veysel Gürler. Mit dem Gedanken eines Umbaus hätten die Gastronomen schon länger gespielt, den gut laufenden Laden über längere Zeit zu schließen, sei aber keine Option gewesen.

Stammkunden zeigen Verständnis

Nun möchte der Gastronom mit seinem umgebauten Imbiss wieder durchstarten, an alte Erfolge anknüpfen. Während der Zwangspause seien viele Stammkunden vorbeigekommen, hätten ihr Mitleid ausgesprochen und Verständnis gezeigt: „Wir hatten einfach Pech, zum Glück haben das wohl viele erkannt.“ Aber, erzählt Gülizar Gürler, einige Kommentare seien auch durchaus in eine andere Richtung gegangen – vor allem in den sozialen Medien: „Das geht gar nicht. Ich möchte betonen, dass Sauberkeit in unserem Laden wirklich groß geschrieben wird.“

Von Seiten der Lebensmittelüberwachung gab es auf Anfrage der Redaktion nur die Bestätigung, dass alle Anforderungen zur Wiedereröffnung erfüllt wurden. Alle Informationen darüber hinaus fielen unter den Datenschutz. Damit ein Vorfall wie dieser möglichst nie wieder vorkommt, schaut fortan ein Schädlingsbekämpfer bei „Taksim Döner“ regelmäßig nach dem Rechten. Familie Gürler jedenfalls hofft, dass so etwas nie wieder passiert.