Mülheim. . Die Fahrbahnerneuerung auf der Kreuzung am Oppspring geht in die letzte Phase. Gleichzeitig erfolgt der Gleisbau auf der Zeppelinstraße.
Seit Monaten stehen Straßenbahnen, Busse und Autofahrer an der Oppspring-Kreuzung im Stau. Sie wird komplett erneuert. Der alte Gleisbogen für Umleitungsfahrten der Straßenbahn ist verschwunden. Am Wochenende beginnt die letzte Bauphase auf der Kreuzung. Anfang Mai soll das letzte Viertel der Fahrbahn fertig sein. Dann lösen sich die Staus auf, versprechen städtische Straßenbauer.
Ab Samstagmorgen, 13. April, müssen Straßenbahnnutzer wieder für zwei Wochen auf Ersatzbusse umsteigen und lange Fußwege einkalkulieren. Autofahrer können aus Holthausen nicht mehr über die Zeppelinstraße in Richtung Innenstadt fahren. Die Umleitung führt über Steinknappen, Mendener - und Saarlandstraße.
Verkürzte Wege bringen etwas längere Grünzeiten
„Anfang Mai sind alle Fahrbahnen fertig“, erläutert Matthias Katte, Teamleiter Straßenneubau im Tiefbauamt. „Danach werden die Ampeln installiert. Weil die neue Kreuzung eine kleinere Fläche hat als die alte, sind die Fußgängerüberwege kürzer. Verkürzte Wege bringen etwas längere Grünzeiten pro Umlauf. Die Kreuzung wird leistungsfähiger, trotz neuer Radwege“, beschreibt Katte.
Im Juni sollen alle Restarbeiten an Gehwegen und Oberleitungsmasten beendet sein, blickt Matthias Katte auf den Kalender. Vier Millionen Euro haben Land, Verkehrsverbund und Stadt aus Steuergeldern für den Umbau der Haltestelle und der Kreuzung bezahlt. Knapp ein Jahr hat das Projekt gedauert.
Zeppelinstraße wird halbseitig gesperrt
Während des baulichen Schlussspurts lässt die Ruhrbahn zusätzlich auf der Zeppelinstraße (von Hausnummer 32 bis 54) Schienen erneuern. Dafür stellen Bauleute in der Nacht zum Samstag rot-weiße Sperrzäune auf. Die Einmündung Dinnendahls Höhe wird während der Gleiserneuerung abgeriegelt. Anlieger müssen auf andere Straßen in der Nachbarschaft ausweichen. „Für diese Arbeiten müssen wir die Zeppelinstraße halbseitig sperren“, sagt Matthias Katte. „Während der Osterferien sind weniger Autos unterwegs. Darum können wir trotz veränderter Verkehrsströme die Kreuzung mit der B 1 vollenden.“
Ab 13. April rollen keine Straßenbahnen auf der gesamten Linie 104. Bahnen der Linie 112 fahren nur bis Sportzentrum Südstraße. Ab dort übernehmen Ersatzbusse die Strecke bis zum Friedhof. Kunden hoffen, dass die Busfahrer auf alle Umsteiger warten und nicht zu früh wegfahren wie in der Zeit des Haltestellenumbaus in 2018. Fahrgäste müssen vom Mittelbahnsteig an den Straßenrand laufen.
Fahrgäste der Linie 104, die zum Hauptfriedhof wollen, steigen in der Stadtmitte in die 112 um. Oder sie fahren mit dem Ersatzbus bis zur Haltestelle Kuhlendahl und steigen dort in die Ersatzbusse der Linie 112 um. Für die Gegenrichtung gilt das gleiche Prozedere.
Richtung Hauptfriedhof halten die Ersatzbusse der Linie 112 am Fahrbahnrand in Höhe Hausnummer 88 mit Anschluss der Buslinie 753 Richtung Ratingen (am Steinknappen 103 einsteigen). In Richtung Stadtmitte fahren die Busse ohne Halt bis Kuhlendahl.
Mehrere Haltestellen fallen weg
Die Busse der Linie 753 in Richtung Ratingen werden über den Steinknappen umgeleitet. Die Haltestellen Tilsiter Straße, Oppspring, Witthausstraße und Mendener Brücke fallen weg. Als Alternative nennt die Ruhrbahn die Ersatzhaltestelle Steinknappen 103 und Mendener Straße 65; wer zum Hauptfriedhof will, kann ab Witthausstraße den Ersatzbus der Linie 104 nehmen und am Kuhlendahl umsteigen. Ab 29. Mai fahren die Straßenbahnen wie gewohnt.