Mülheim. . Die Ruhrbahn möchte keinen Fahrgastbeirat. Dabei wären die Kundenerfahrungen eine größere Hilfe als Meinungen aus der Politik. Ein Kommentar.
Die Ruhrbahn bekommt keinen Fahrgastbeirat. Selbst der eigene Aufsichtsrat ist nicht daran interessiert, gute Kundenwünsche auf die Schiene zu bringen. Andere Verkehrsunternehmen können das sehr wohl. Da bricht auch kein Zacken aus dem Vorstandsgetriebe. Dass sich die Ruhrbahn um ihre Kunden intensiver kümmern muss, wissen alle, die sie nutzen. Schicke Werbeaktionen und Online-Befragungen reichen da nicht.
Es bleibt der Beigeschmack, dass nicht alle Politiker daran interessiert sind, dass ein zu großen Teilen mit Steuergeldern finanziertes Unternehmen mehr öffentliche Mitwirkung bekommen soll. Natürlich treffen Politiker die Entscheidungen über Linien und Fahrpläne. Aber nur die wenigsten von ihnen leiden unter täglichen Fahrtausfällen, verpassten Anschlüssen und Vertröstungen.
Tägliche Erfahrungen von den Kunden
Auch Verkehrsplaner und Fahrplangestalter machen Fehler. Kunden können aus ihrer täglichen Erfahrung da wirklich helfen. Oder haben alle Entscheider etwas zu verbergen?