Mülheim. . Eine Ente hatte sich über den Büroräumen der Sparkasse Mülheim ein Nest gebaut. Als Küken schlüpften, brachten Mitarbeiter sie sicher zur Ruhr.
Zehn kleine Entenküken sind vom Dach der Sparkasse Mülheim sicher nach unten an die Ruhr gebracht worden. Sie schlüpften vermutlich am 1. April – kein Scherz! Mitarbeiter der Sparkasse übergaben sie ihrer Mutter, die nicht das erste Mal auf dem Gebäude am Berliner Platz nistete.
Die Hauptstelle der Sparkasse Mülheim liegt Nahe der Ruhr. Die Entenmutter hatte sich einen ruhigen Brutplatz auf dem Dach gesucht. „Es war nicht das erste Mal, dass sie sich an einer geschützten Stelle ungestört ein Nest gebaut hat“, sagt Johanna Quast von der Sparkasse. Sie hat schon viermal Entennachwuchs miterlebt. Manche der Büroräume haben ihre Fenster in Richtung Dach, so dass die Mitarbeiter am Montag plötzlich ein Piepen hörten. Zehn Küken waren dieses mal geschlüpft.
Entenmutter begleitet die Mitarbeiter zur Ruhr
„Wir vermuten, dass es immer dieselbe Ente ist. Drei unserer Mitarbeiter, die mittlerweile schon ein eingespieltes Team sind, haben dann Handschuhe und einen Karton geholt, um die Küken sicher von unserem Dach nach unten zu bringen“, erzählt Johanna Quast zu den Vorboten von Ostern. Denn die Kleinen können noch nicht fliegen, daher ist es auf dem hohen Dach sehr gefährlich für sie.
Begleitet vom lautem Gequake der aufgeregten Entenmama wurden die Küken innerhalb weniger Minuten zur Ruhr gebracht. Die Mutter kennt das Prozedere scheinbar schon und watschelte vor den Angestellten der Sparkasse wie in einem Konvoi her. Ihr Nachwuchs wurde vorsichtig aus dem Karton gelassen. Die Küken folgten sie ihrer Mutter zum Ufer. Anschließend gab’s die erste Schwimmpartie.