Essen. . Der im Rahmen integrierte Akku setzt in der Technik den Trend, die Weißwandreifen sind das optische Highlight. Mehr zu den Hits der Radsaison.

Der Markt der Elektrofahrräder boomt. „Zumindest hier in Essen ist der Bedarf groß. Was wohl der besonderen Topographie im Stadtgebiet geschuldet ist. Am Niederrhein stellt sich das naturgemäß etwas anders dar“, erklärt Philipp Armonys, Filialleiter von Lucky Bike. Das komplette Erdgeschoss des an der Altendorfer Straße direkt neben Ikea beheimateten Fahrradhändlers ist mittlerweile mit Pedelecs und E-Bikes bestückt. „Vor einem Jahr machten die Räder gerade mal ein Viertel der Fläche aus.“

Die neueste technische Entwicklung, die sich bei den elektromotorisierten Zweirädern abzeichne, sei der im Rahmen integrierte Akku. Der Trend sei im vergangenen Jahr von der Firma Bosch gesetzt worden, und diese Innovation käme bei den Kunden sehr gut an.

Das klassische Holland-Rad kommt als E-Bike daher.
Das klassische Holland-Rad kommt als E-Bike daher. © Svenja Hanusch

Optisch scheint dagegen das Retro-Design beliebt zu sein. „Die Firma Cortina zum Beispiel gibt dem E-Bike das Aussehen des klassischen Holland-Rades“, erläutert der Lucky-Bike-Filialleiter.

Der Airbag sitzt im Kragen

Nicht nur passionierte Radler bevorzugten immer häufiger die Modelle mit Elektromotor, ebenso attraktiv sei es für Firmen, hat Armonys festgestellt. Sie bieten ihren Mitarbeitern den Umstieg vom Auto aufs motorisierte Dienstfahrrad an. Gerade in der Innenstadt angesichts teurer Parkplätze eine beliebte Alternative. „Und die Räder können bequem geleast werden“, berichtet der Filialleiter. Dazu werden Versicherungen angeboten, „denn bei den E-Bikes ist Diebstahl leider auch immer öfter ein Thema“.

Der Airbag für den Radfahrer befindet sich in einem Kragen und bläst sich bei einem Aufprall automatisch auf.
Der Airbag für den Radfahrer befindet sich in einem Kragen und bläst sich bei einem Aufprall automatisch auf. © Svenja Hanusch

Was die Sicherheit im Straßenverkehr angehe, da sei der Fahrradhelm ein unbedingtes Muss. Für den gibt es mittlerweile sogar einen Airbag. „Der ist in einem Kragen untergebracht. Die Polster blasen sich beim Aufprall auf und schützen so Kopf und Nacken.“ Dadurch werde zudem ein Zerbrechen des Helmes verhindert, erläutert der Experte.

Der noch auf einen augenfälligen Trend in diesem Frühling aufmerksam macht: die Weißwandreifen. Ob Sportbike, Crossrad oder Citybike – Reifen kommen nicht mehr nur in einfachem Grau daher, sondern machen mit einem weißen Streifen auf sich aufmerksam.