Mülheim. . Im Entwurf für den Masterplan Industrie und Gewerbe skizziert die Stadt Mülheim drei Leitprojekte zur Entwicklung des Wirtschaftsstandortes.
Die Stadtverwaltung skizziert das Umfeld des Radschnellwegs im neuen Masterplan Industrie und Gewerbe als eines von drei strategischen Leitprojekten zur Entwicklung des Wirtschaftsstandortes.
Im Entwurf zum Masterplan, der im Mai von der Politik beschlossen werden soll, greift die Verwaltung den Begriff eines „Innovationsbandes“ auf, den die Radschnellweg-Anrainer und der Regionalverband Ruhr bereits 2017 aufgerufen hatten. Die Erkenntnis seinerzeit: Mit dem Radschnellweg RS 1 werden zahlreiche aufgegebene Werkshallen, Leerstände und Brachen erschlossen, deren Entwicklung große Chancen böten.
Flächen am Hauptbahnhof sowie am Nordrand der City
Der Masterplan beschreibt nun, wohin die Reise gehen könnte. Über den RS 1 und noch zu schaffende Anbindungen sollen eben jene Areale für die Stadtentwicklung erschlossen werden, die Berufspendlern alternative Mobilität bieten. Pläne verfolgt die Stadt bereits in Hochschulnähe an der Liebigstraße (alter Güterbahnhof), auch die Ruhrpromenade (Bahnbögen und Co.) steht im Fokus. Weitere Potenziale für eine (teil-)gewerbliche Entwicklung entlang des RS 1 sehen Wirtschaftsdezernat und -förderung in der Tengelmann-Fläche in Speldorf, in Flächen am Hauptbahnhof (insbesondere das Post-Areal) sowie am Nordrand der Innenstadt. Dort im Blick: das Gerichtsviertel sowie die Bereiche rund um Charlotten-/Parallelstraße und Klöttschen/Vereinstraße.
Als weitere Leitprojekte „mit strategischer Bedeutung“ für die Standortentwicklung sind die Nachnutzung des Flughafen-Areals und die ruhrüberspannende Grüne Mitte zwischen Dohne und Steinbruch Rauen benannt.