Mülheim. . Stadt Mülheim und Tengelmann wollen in einer Projektgruppe klären, ob sie bei der Entwicklung des Wissoll-Areals auf einen Nenner kommen.

OB Ulrich Scholten und Wirtschaftsförderer Jürgen Schnitzmeier haben nach einem ersten Treffen mit Verantwortlichen der Tengelmann-Gruppe am Mittwoch bekannt gegeben, dass sie sich mit der Immobilientochter von Tengelmann darauf verständigt haben, für die Entwicklung des 14 Hektar großen Wissoll-Geländes eine gemeinsame Projektgruppe einzurichten.

Tengelmann hatte in der Vorwoche verkündet, den Firmensitz in Speldorf aufgeben zu wollen. Die Holding soll deutlich schrumpfen, fast sämtliche 250 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Vor Ort ansässige Töchter, so die Immobilientochter Trei und die Beteiligungsgesellschaft Ventures, sollen eigenständig neue Standorte suchen.

Gelände hat Potenzial für eine hochwertige Entwicklung

Am Montag haben Scholten und Schnitzmeier im OB-Büro mit den Verantwortlichen der Trei, die die Tengelmann-Liegenschaften verwaltet, ein erstes Gespräch zur Nachnutzung des Geländes geführt. Man habe eine „vertrauensvolle und kooperative Zusammenarbeit“ vereinbart, hieß es. Man sei bereit zu prüfen, ob man für eine Entwicklung des Areals auf einen gemeinsamen Nenner komme. Dies soll in den nächsten Monaten eine gemeinsame Projektgruppe in Angriff nehmen. Beide Seiten sind sich laut Mitteilung der Stadt „einig, dass der Standort aufgrund seiner Lage und städtebaulichen Qualität das Potenzial für eine hochwertige Entwicklung aufweist, die Gesamtentwicklung jedoch auch komplex und herausfordernd ist“.