Mülheim. . Erik Böckling ist aktueller Spitzenreiter unseres Bietspiels „Wer hat den längsten Weg zur Arbeit?“. Der Mülheimer muss fast jeden Tag nach Köln.

Immer wieder Köln, die Stadt am Rhein: Unser Bietspiel geht in eine weitere Runde! Die Frage: Wer hat den längsten Weg zur Arbeit? Pendler Daniel Steinbring, der zuletzt Meistbietende mit einem Arbeitsweg von 64 Kilometern nach Köln-Merheim, ist überboten, wenn auch nur knapp: Erik Böckling aus Heißen muss ebenfalls nach Köln, legt aber ganz genau 65,7 Kilometer zurück. Sticht!

„Manchmal ist es schon ein bisschen nervig“, sagt der 48-Jährige, der seit elf Jahren Strecke, Pendeln, Stau und ab und zu auch ein wenig Frust auf sich nimmt. Warum tut er sich das an? „Diese Frage bekomme ich häufiger gestellt“, sagt er. Er hat eine einfache Antwort: Weil ihm der Job in einem großen Telekommunikations-Unternehmen immer noch Spaß macht. Dazu komme ihm der Arbeitgeber aber auch entgegen – mit einem Home-Office-Programm wird Entlastung geschaffen. Zwei bis drei Mal in der Woche kann Erik Böckling so von Zuhause aus arbeiten. Das spart nicht nur eine ganze Menge Geld, sondern natürlich auch Kraft.

Mülheim ist für Erik Böckling eine schöne Stadt

Ein Umzug kommt für den Familienvater nicht in Frage. „Mülheim ist ja eigentlich eine schöne Stadt“, sagt er und fügt lachend hinzu: „Sie ist vor allem schöner als Krefeld“ – seine Heimatstadt. Davon ab: Erik Böcklings Frau arbeitet in Essen, so hat sie derzeit den kürzeren Arbeitsweg. Würde die Familie mit ihren zwei Kindern nach Köln ziehen, müsste Böcklings Frau länger pendeln. „Wir haben unseren Lebensmittelpunkt hier, hier ist die Familie, hier sind Freunde. Ein Umzug war nie ein Thema, und seitdem wir die Kinder haben, ist das sowieso keine Option.“

Bei Frühschicht muss er um 6 Uhr anfangen

Diese Sache mit der Bahn sei für ihn keine Alternative. Denn zu seiner Frühschicht muss Erik Böckling schließlich schon um 6 Uhr am Schreibtisch sitzen. Die Zeit im Auto vertreibt er sich trotzdem ganz gut: Er ist ein großer Hörbuch-Hörer, mag Lustiges, Inhalte zum Lachen, aber auch Werke mit gewissem Anspruch. Ein Ausgleich ist für ihn die Familie, die sechs und neun Jahre alten Kinder. Und: „Ich gehe gerne mit meinen Kumpels ins Kino.“

Eines hat der Mülheimer in all den Jahren gelernt: Gelassenheit. „Ich bin im Straßenverkehr ruhiger geworden. Wichtig ist das Ankommen.“

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