Mülheim. . Mit „Echt Styrum – eine Woche Bambule!“ präsentiert sich ganz Styrum bei einer Aktionswoche. Es gibt vielfältige Angebote – und Überraschungen.
Kunst und Kultur für alle! Und das mit reichlich Bambule! Mitnichten handelt es sich hier beim ab uns zu vielleicht doch in Vergessenheit geratenen Wort „Bambule“ um den Ausdruck von Protest. Nein, in Styrum bedeutet Bambule so etwas wie „ausgelassenes Treiben“, besser noch Lebendigkeit und eine ganze Menge Action, bestimmt auch Aktion. Unter dem Titel „Echt Styrum – Eine Woche Bambule“ zeigt der Stadtteil im Norden Mülheims ab Montag, 11. März, was er drauf hat, was er kann, vor allem: Was die Styrumer so alles anbieten. Und das ist eine absolute Premiere.
Mit dieser ganz besonderen Aktionswoche wollen alle Beteiligten die „Gemeinschaft und auch die Vielfalt des Stadtteils darstellen“, erklärt Max Schürmann, Leiter der Begegnungsstätte Feldmann-Stiftung. Die ist einer der Koordinatoren und Unterstützer der Bambule-Woche, neben der Mülheimer Gesellschaft für Stadtentwicklung, dem Bildungsnetzwerk Styrum, der Stadt selbst, der Bezirksvertretung 2 und der Leonard-Stinnes-Stiftung.
Menschen egal welcher Herkunft verbinden
Eine ganze Woche also, von Montag, 11., bis Sonntag, 17. März, gibt es mehr als Vielfalt im Stadtteil – und mehr als 40 Einrichtungen, dazu noch viele Künstler, die sich beteiligen. Von A wie dem Altenpflegeheim „Haus Gloria“ bis T wie der „Talentwerkstatt Styrum“. Über allem die Klammer einer kulturellen Woche, in der Nachbarschaft, Kunst und Kultur die jungen und alten Menschen egal welcher Herkunft noch mehr miteinander verbinden sollen.
Es geht um Nachbarschaft, es geht um nachhaltige Struktur. Es scheint, als hätte sich jeder etwas überlegt. Und das in der Kürze der Zeit. Denn: Anfang Januar gab es die ersten Ideen, die ersten Ansätze. „Innerhalb von 14 Tagen“ dann ist der Kern der Bambule-Woche entstanden, haben sich alle Beteiligten irgendwie zusammengefunden, berichtet Max Schürman. Es zeigte schon die Planung: Netzwerken funktioniert längst.
Jeder bringt sich so ein, wie er kann und möchte
Innerhalb des Programms gibt es nicht einen Höhepunkt, nein, es gibt viele verschiedene, größere und kleinere Höhepunkte. Jeder bringt sich so ein, wie er kann und möchte. An der Brüder Grimm-Schule zum Beispiel gibt es an jedem Tag der Woche eine Viertelstunde lang Bambule. Und dann wäre da auch noch das Musikprojekt des Künstlers Suppi Huhn, der mit Schülern ein deutsches und brasilianisches Kinderlied einstudieren und aufführen will. Fritz Heckmann zeigt seine Werkstatt und dabei nicht nur seine selbst gebauten Flugzeugmodelle aus Holz.
Liste der Veranstaltungen ist lang
Es wird eine Zeitmaschine geben, gemacht in Styrum. Die Akteure: der Verein Realtheater und Bühnen und die Talentwerkstatt Styrum. Auch sportlich ist einiges los, beim Styrumer Turnverein öffnen viele Akteure ihre Trainings-Türen. Der Bürgerbus ist auf (Kultur-) Rundreise unterwegs, das Aquarius Wassermuseum bietet die Wasserwerkstatt an. Es gibt einen Filmabend mit dem Styrumer Film „Ein Schloss für alle“, der Künstler Pshtewan Mahmood will während der Veranstaltung Tanz im Schloss Porträts malen.
Gegen Ende der Woche präsentieren sich junge Mülheimer Bands bei einem Rockkonzert, außerdem liest die junge Fantasy-Autorin Cassia Cole aus ihren beiden Werken. Das Familienzentrum Kiku Burgmäuse bietet ein Generationensingen an. In der Schul- und Stadtteilbibliothek startet eine Manga-Kreativwerkstatt, Kinder im Grundschulalter treffen sich mit Senioren zum Spielen im Schloss.
Die Liste der Veranstaltungen ist lang und mehr als bunt. So bunt wie der Stadtteil selbst, so bunt wie die Menschen, die in Styrum zusammenkommen. Bambule eben.
Programme liegen an mehreren Orten aus
>> Auf die Aktionswoche „Echt Styrum – eine Woche Bambule“ weisen Plakate hin – und es gibt ein ganzes gedrucktes Programm. In einer Auflage von 1000 Stück liegt es im Medienhaus, am Synagogenplatz 3, an der Leineweberstraße 15-17, im Schloss Styrum im Aquarius Wassermuseum (Burgstraße 70) und bei den verschiedenen Kooperationspartnern aus.
Weitere Informationen gibt es bei der Begegnungsstätte der Feldmann-Stiftung unter 40 80 23 oder E-Mail an feldmannstiftung@muelheim-ruhr.de.