Mülheim.. In der Tanzschule Ritter haben sich Paare beim Bachata, West Coast Swing oder Lindy-Hop ausprobiert. Trends sind gefragt, Standards aber genauso.
Die Tanzschule Ritter macht aktuell einen Wandel durch und will sich insgesamt breiter aufstellen. Von dem neuen Angebot konnten sich am Wochenende alle Tanzbegeisterten überzeugen. Viele kamen der Einladung zur Eröffnungsfeier des neuen „Tanzhauses“ am Löhberg nach. Dabei standen auch mal unbekanntere Workshops auf dem Programm. Denn Tanzen liegt nach wie vor im Trend.
„Es waren sicherlich schon 300 bis 400 Besucher hier“, sagte Inhaber Thorsten Ritter begeistert. Vor allem der Bachata-Workshop, geleitet von Marla Vogelsang, erfreute sich besonderer Beliebtheit. Über 20 Paare wollten den in Europa noch vergleichsweise jungen Tanzstil lernen. „Bachata hat seine Wurzeln in der Dominikanischen Republik und schwappte erst Ende der 90er, Anfang der 2000er zu uns rüber“, erklärte die Tanzlehrerin.
Beim Workshop am Samstag bringt sie zunächst nur den Grundschritt des „entspannt-romantischen Tanzstils“ bei, um ein erstes Gefühl für den Rhythmus zu bekommen. „Aber wer ganz wild drauf ist, darf auch die Hüfte einsetzen.“ Während sich die Paare zu „Stand By Me“ oder „Obession“ im Kreis drehen, gibt sie Hilfestellung: „Nicht zu weit auseinander, das wäre Verschwendung.“
Partner werden auch mal zugelost
Während beim Bachata die meisten Paare wie zum Beispiel Melanie und Sebastian gemeinsam zum Tanzen gehen, sieht es beim „West Coast Swing“ schon anders aus. „Zu uns kommen zumeist Einzelpersonen, die Partner werden dann zugelost“, erklärt Ritter. Bei Turnieren etwa absolviert man drei Tänze mit drei unterschiedlichen Partnern und jeder erhält eine einzelne Bewertung. West Coast Swing kommt aus dem sonnigen Kalifornien, ist artverwandt mit dem sogenannten Lindy-Hop und vereint Elemente aus Salsa, Cha Cha Cha, Jive und Rumba. Damit ist es ein sehr vielseitiger Tanz.
Mit den beiden neuen Angeboten will die Mülheimer Tanzschule sich breiter aufstellen. Gleichzeitig soll es weiterhin Standard-Kurse geben. „Natürlich ist die Nachfrage nach klassischen Paartanzkursen noch hoch“, erklärt Tanzschulbetreiber Ritter. Insbesondere in der Altersklasse ab 25 Jahren sei dies gefragt. Mit den neuen Kursen will Ritter auch Jugendlichen ein passendes Angebot bieten. Zudem es gebe eben auch viele Paare, von denen nur einer gerne tanzen geht. „Heutzutage muss man sich als Tanzschule breiter aufstellen und kann es nicht alleine bei den klassischen Standardtänzen belassen“, betont Ritter.
Fitness mit dem Tanzen verbinden
Neben den Paar-Tänzen zu zweit wie Bachata, West Coast Swing und Lindy-Hop hat Ritter zudem einen Bereich für sportlich Interessierte: Ein Fitnessangebot mit Zumba, Rücken-Fit oder Piloxing.
>>Die Tanzschule Ritter bietet demnächst neue Kurse zu in Europa noch unbekannten Tanzstilen an. Ab dem 28. Januar gibt es einen Kurs zum „West Coast Swing“ (montags, 19 Uhr) Im Kennenlernangebot kosten fünf Einheiten 35 Euro.
Einen nächsten Workshop zum Tanz „Bachata“ gibt es am 16. März.