Mülheim. . Am Samstag war der letzte Tag für das Café am Löhberg. Grund ist laut Besitzern das Abgleiten der Innenstadt, es gibt auch andere Vermutungen.
„Nach nun elf Jahren haben wir uns entschlossen, das Mocca Nova zu schließen.“ Seit wenigen Tagen hängt an der Tür des Cafés am Löhberg 16 ein Zettel mit der Nachricht von der Besitzer-Familie Schlüter.
Der Grund dafür sei, so heißt es weiter, das Abgleiten der Mülheimer Innenstadt, das sichtbar Fahrt aufgenommen habe. Deshalb wolle die Familie nun ein neues Kapitel in ihrem Leben aufschlagen. Auch wenn hierbei ein Auge weine und eines lache. Die Schließung bestätigte Sabine Schlüter nach telefonischer Anfrage, zu den Gründen erteilte sie aber keine Auskunft.
Am vergangenen Samstag öffnete das Café letztmalig
Gesa Delija vom Citymanagement nannte als Erklärung für die Schließung des Mocca Nova das Auslaufen des Mietvertrags. Am Samstag habe es seinen letzten offiziellen Tag gehabt, die Schließung des Cafés sei also nicht spontan, sondern geplant gewesen.
Von mehreren Seiten hat diese Redaktion am Dienstag jedoch Hinweise bekommen. dass Unstimmigkeiten mit dem Vermieter der Grund für die Schließung seien. Laut verschiedener Quellen gebe es eine gerichtliche Auseinandersetzung sowie Pachtnachforderungen. Bestätigen konnte Citymanagerin Delija das nicht.
Sie stünde derzeit aber in Kontakt zum Vermieter, der den Wunsch habe, das Konzept im Mocca Nova weiterzuführen. Dafür gebe es bereits Interessenten. Um wen es sich bei dem Vermieter handelt, verriet die Citymanagerin aus Datenschutzgründen nicht.
Akustik-Sessions und Tageszeitungen
Mit dem Mocca Nova schließt in der Mülheimer Innenstadt ein beliebtes Café, in das in elf Jahren viele Mülheimer gingen, um einen Kaffee zu trinken oder in den verschiedenen Tageszeitungen zu lesen, die dort zur Verfügung standen.
Acht Jahre lang haben zudem die Akustik-Sessions mit Livemusik von insgesamt über 80 Künstlern stattgefunden. Die Abschlussveranstaltung fand vor rund zwei Monaten, im September dieses Jahres, statt.