Mülheim/Zermatt. An dieser Planung ändert auch die aktuelle Hitzewelle nichts. Der Firmenchef soll bei einer Skitour im Gletschergebiet verschwunden sein.

Im Juni haben Hunderte Menschen in einer bewegenden Trauerfeier auf dem Tengelmann-Gelände in Speldorf Abschied genommen von den Firmenlenkern Erivan und Karl-Erivan Haub. Vater Erivan war Anfang März im Alter von 85 Jahren gestorben. Das Schicksal des ältesten Sohnes, der im April bei einer Skitour in den Alpen verschwunden sein soll, ist ungeklärt. Die Suche nach ihm kann frühestens im September fortgesetzt werden, heißt es seit Wochen, es müsse erst genug Schnee schmelzen. An dieser Planung ändert selbst die Hitzewelle, die auch die Schweiz erfasst hat, nichts.

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„Wir haben jetzt zwar auch dort oben Plustemperaturen“, sagte Markus Rieder, Chef der Kommunikationsabteilung der Kantonspolizei Wallis, am Freitag auf Nachfrage, „aber der Winter war eben sehr streng mit ergiebigen Schneemassen. Eine Nachsuche zum jetzigen Zeitpunkt wäre verfrüht.“ Wann genau sich die Retter wieder auf den Weg ins Gletschergebiet von Zermatt machen, sei unklar. Rieder spricht von September oder Oktober. „Das hängt stark von den Wetterverhältnissen ab.“ Werde ein früher Wintereinbruch prognostiziert, werde man schneller beginnen. Generell wolle man aber so lang wie möglich warten, um viel Schnee wegtauen zu lassen und damit die Chance zu erhöhen, Haub zu finden.

Aus der Unternehmenszentrale an der Wisssollstraße hieß es am Freitag, es gebe keine Neuigkeiten.