Mülheim/Zermatt. . Die Suche nach Karl-Erivan Haub ist weiter ausgesetzt. In dem Gebiet, in dem der Tengelmann-Chef verschwand, liegt immer noch zuviel Schnee.
Eine neue gezielte Suche nach dem in der Schweiz vermissten Tengelmannchef Karl-Erivan Haub dürfte sich wegen der großen Schneemengen aus dem vergangenen Winter verzögern. Nach Absprache mit der Familie könnten nach der Schneeschmelze erneut Suchtrupps organisiert werden, sagte der Rettungschef von Zermatt, Anjan Truffer, der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Das ginge aber wahrscheinlich nicht vor September. Der WDR hatte ebenfalls am Dienstag berichtet, dass die Suche ab August wieder aufgenommen werden könnte und dabei einen Sprecher von Air Zermatt zitiert.
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Haub war am 7. April von einer Skitour am Klein Matterhorn bei Zermatt nicht zurückgekehrt. Die Suche wurde nach einigen Tagen eingestellt. In der Unternehmensgruppe Tengelmann übernahm Haubs jüngerer Bruder Christian Haub die alleinige Geschäftsführung. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit hatte es am Freitag vorvergangener Woche eine große Trauerfeier am Firmensitz in Mülheim für Haub und dessen Anfang März verstorbenen Vater und langjährigen Firmenlenker Erivan Haub gegeben.
Bergführer hielten bei Touren mit Gästen immer Ausschau nach Vermissten, sagte Truffer. "Man könnte aber auch nochmal gezielt die Gletscherspalten absuchen", sagte er. Dafür müssten Bergungskräfte mit spezieller Ausrüstung auf den Berg. Über den Einsatz von Suchtrupps werde zusammen mit der Familie entschieden.
Als es in den ersten Tagen nach Haubs Verschwinden noch Hoffnung auf eine Rettung gab, hatten sich Bergretter bereits teils unter Lebensgefahr in einige Gletscherspalten abgeseilt. Sie fanden aber keine Spur des Vermissten. Danach fielen mehrere Meter Neuschnee. (mit dpa)