Mülheim. . Katharina Wildenhues, Referentin für Transfer und regionale Vernetzung, will Kontakte zwischen Hochschule und Unternehmen knüpfen und ausbauen.

Neben Forschung und Lehre spielt der Transfer von anwendungsorientiertem Wissen in die Wirtschaft eine immer größere Rolle. Die Hochschule Ruhr West verstärkt deshalb ihre Bemühungen, klein- oder mittelständische Unternehmen als Kooperationspartner zu gewinnen und stellt sich auch deshalb neu auf.

Das Referat Forschung und Transfer, das dem Vizepräsidenten Prof. Oliver Koch inhaltlich zugeordnet ist, hat sich in den vergangenen Monaten personell verstärkt und verfügt jetzt mit Katharina Wildenhues über eine direkte Ansprechpartnerin für Unternehmen in der Region.

Starke anwendungsorientierte Forschung

Unternehmen, die Lösungen für die Weiterentwicklung ihres Unternehmens durch Innovation und Wissenstransfer suchen, sollen mit der Hochschule Ruhr West eine Ansprechpartnerin finden, die über die neusten Technologien, wissenschaftlichen Erkenntnisse und notwendige Praxiserfahrung verfügt.

„Die HRW zeichnet sich durch eine starke anwendungsorientierte Forschung aus“, so Koch: „Unsere Forschungsergebnisse führen immer häufiger zu fruchtbaren Forschungskooperationen und zu ersten hochschulnahen Ausgründungen.“

Doch nicht jeder möchte nach dem Studium ein Start-Up gründen. Viele suchen schon während des Studiums nach dem perfekten Unternehmen und auch immer mehr Firmen buhlen frühzeitig um künftige qualifizierte Absolventen und Absolventinnen.

Bereits 50 Gespräche mit Unternehmen geführt

Katharina Wildenhues, Referentin für Transfer und regionale Vernetzung, möchte Anlaufstelle sein für Unternehmen, die mit der Hochschule kooperieren möchten, aber nicht wissen, wie sie den ersten Kontakt herstellen können. Die 35-Jährige kam direkt nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Duisburg-Essen im Jahr 2011 an die HRW. Bis November 2017 war sie an der HRW im Dezernat Studierendenservice und Internationales tätig. „Ich habe nur die Blickrichtung gewechselt. Mein Wunsch ist es, die Hochschule noch stärker mit Unternehmen zu vernetzen und so eine Win-Win Situation für Studierende, Absolventen und Unternehmen zu schaffen.

Über 50 Gespräche hat die gebürtige Essenerin in den letzten Monaten mit kleinen und mittelständische Unternehmen in Mülheim, Bottrop und Ratingen schon geführt. Und weitere stehen an. Überrascht sei sie, so Wildenhues, dass alle Firmen ein hohes Interesse an einer Zusammenarbeit hätten. Was ihr aber auch immer wieder auffällt, ist die Hemmschwelle und zwar gerade für kleinere Betriebe, die sich schwertun, den Kontakt zur HRW zu wagen.