Mülheim.. . Mit der Zeppelinstraße nehmen Bauarbeiter die dritte wichtige Zufahrtsstraße zur Innenstadt für die nächsten Monate in Beschlag. Eine Übersicht.
Klöttschen, Dickswall, jetzt Oppspring-Kreuzung: Die Zahl der Baustellen auf zentralen Straßen für den Verkehr in die Innenstadt und wieder heraus in die Stadtteile nimmt dieser Tage noch einmal zu. Die Bürger und Händler in Holthausen und Raadt müssen sich auf Einschränkungen bis Jahresende einstellen.
Gebaut wird rund um den Werdener Weg, die Obere Saarland- und die Zeppelinstraße. Am Ende wird der Straßenraum neu geordnet sein: Die auf der Zeppelinstraße gen Osten verlegten Haltestellen für die Straßenbahnen 104 und 112 sowie für den Bus 753 werden barrierefrei sein, es wird mehr Platz für Radfahrer geben. Für den motorisierten Verkehr auf der Zeppelinstraße wird nur noch eine Fahrspur je Richtung bleiben, freilich mit Abbiegemöglichkeiten an der Oppspring-Kreuzung. Welche Einschränkungen es geben wird, lesen Sie hier:
Das ändert sich beim Nahverkehr
Bereits seit Mittwoch rollt keine Straßenbahn mehr über die Oppspring-Kreuzung gen Hauptfriedhof. Die 112 (von Oberhausen, Styrum kommend) endet am Sportzentrum Südstraße, die 104 (vom Abzweig Essen kommend über Winkhausen und Kahlenberg) hat ihre Endhaltestelle kurz vor der Kreuzung an der Haltestelle Oppspring. Auf der Hauptbahnlinie der 112 fahren bereits ab Stadtmitte und dann bis zum Hauptfriedhof Busse im Schienenersatzverkehr. Der gilt für die 112, wenn alles planmäßig läuft, bis Ende Oktober. Die 104 endet womöglich noch etwas länger am Oppspring.
Die Haltestellen „Oppspring“ an der Zeppelinstraße werden wegen der Bauarbeiten bereits zum 7. Mai verlegt hinter die Einmündung zur Pasteurstraße. Dort wird auch eine Baustellenampel aufgebaut, um Fußgängern einen sicheren Wechsel der Straßenseite zu ermöglichen. Fahrgäste der Linie 104, die in Richtung Flughafen weiterfahren wollen, müssen am Oppspring zur nächsten Haltestelle am Kuhlendahl oder an der Einmündung Pasteurstraße laufen.
Das ändert sich für Autofahrer und Fußgänger
Ab dem 7. Mai werden erste Einschränkungen spürbar, wenn die Südseite der Zeppelinstraße für Kanal- und später auch Straßenbauarbeiten gesperrt wird. Dann muss sich der Verkehr (auch der Radverkehr) mit je einer Fahrspur je Richtung an der Baustelle vorbeischlängeln. Es werden auch Parkplätze wegfallen. Fußgänger haben nur eine Straßenseite zur Verfügung.
Beschwerlicher wird es Anfang, Mitte Juli, wenn die Baustelle von der Süd- auf die Nordseite wandern soll. Wegen des verengten Raumes für die Fahrbahn wird es dann im Bereich der neu zu bauenden ÖPNV-Haltestellen nur eine Fahrspur geben. Eine Ampel regelt, in welcher Fahrtrichtung der Verkehr gerade rollen darf. Rund einen Monat später, so Matthias Katte als Straßenbau-Teamleiter im Technischen Rathaus, wird gar abwechselnd und für jeweils fast zwei Wochen eine Vollsperrung je Fahrtrichtung nötig – nämlich dann, wenn die neuen Gleise verlegt werden.
Für die Asphaltarbeiten Ende August, Anfang September ist auch eine Vollsperrung für drei Tage nötig. Die komplette Oppspring-Kreuzung samt B1 wird im Herbst gesperrt werden müssen. Zwei Wochenenden (von freitags bis sonntags) sind dafür vorgesehen. Wenn am Werdener Weg die ausstehenden Arbeiten zur Sperrung führen, wird der Verkehr, wie erprobt, wieder über die Reichspräsidentenstraße umgeleitet.
Stadt informiert Anwohner regelmäßig
Während der Zeit, wenn Vollsperrungen für eine bestimmte Fahrtrichtung eingerichtet werden, können Anwohner ihre Zufahrten nicht ansteuern. Die Anlieferung von Supermarkt und Apotheke werde man in Absprache mit den Betreibern aber gewährleisten, so Katte. Anwohner und Anlieger haben dieser Tage ein erstes Informationsschreiben zu den Bauarbeiten von der Stadtverwaltung bekommen. Wenn neue Bauphasen starten, so Katte, sollen stets aktuelle Informationen fließen.