Stadtmitte/Eppinghofen. . Das Startup-Projekt für Handel und Logistik hat mit Alleinstellungsmerkmalen überzeugt. Kinobetreiberin Menze ist „Kopf des Jahres“
Kleines Budget, geringes Personal, wenig Zeit für große Ziele: Dass die Mülheim & Business Wirtschaftsförderung bei ihrem Startup-Projekt „Starbuzz“ mit ähnlichen Bedingungen gestartet ist wie viele Unternehmen ihrer Zielgruppe, soll ihr am Ende nicht nur einen Vorbildcharakter gegenüber den eigenen Bewerbern gegeben haben – sondern laut Marketing Club Ruhr war es auch der entscheidende Grund für die Auszeichnung der Mülheimer mit dem regionalen Marketing-Preis Tacken.
„Es ist eine schöne Bestätigung für die geleistete Arbeit“, sagt Thomas Müller von der Wirtschaftsförderung – mit ein wenig Bescheidenheit, denn die Alleinstellungsmerkmale seines 2017 gestarteten Projekts sind für ihn klar: „Viele Startups müssen bei vergleichbaren Programmen Anteile für Investorenkapital abgeben. Wir wollen dagegen die Freiheit der Unternehmen nach vorne stellen, bei uns gibt es keine Kosten.“ Zudem hebe sich „Starbuzz“ durch ein breites Partner-Netzwerk ab. „Das ist das einzelne Programm dieser Art, bei dem sowohl Aldi als auch Tengelmann mitmachen.“ Mit der Spezialisierung auf digitalen Handel und Logistik habe man des Weiteren die idealen Geschäftsfelder für die Metrople Ruhr abgedeckt, „etwa aufgrund der guten Infrastruktur“, ergänzt Marketing-Club Geschäftsführer Markus Pließnig und fasst noch einmal zusammen, warum sich sein Verein für die Wirtschaftsförderung entschieden hat: „Sie haben es mit einem überzeugenden Marketing-Konzept geschafft, das Ruhrgebiet als Ort für die Startup-Kultur bekannter zu machen – sogar international.“
Bei der Tacken-Gala wird auch der „Kopf des Jahres“ gekürt. In diesem Jahr fiel die Wahl auf Marianne Menze, die neben der Lichtburg und dem Eulenspiegel in Essen auch das Rio in Mülheim betreibt. „Mit ihrem Engagement für Filmkunsttheater arbeitet sie beständig an der Verbesserung des Ruhrgebiets-Images“, heißt es in der Begründung der Fachjury, in der mit Tanja Nelis auch eine Vertreterin der Funke Mediengruppe NRW saß.