Mülheim. . Der Verein möchte ein Radarmessgerät aufstellen, das den Autofahrern ihre Geschwindigkeit anzeigt und zudem ein Feedback über das Tempo gibt.

Die Stadtverwaltung hat der Mülheimer Verkehrswacht ausdrücklich Unterstützung zugesichert. Verkehrsdezernent Peter Vermeulen lobte beim Besuch des Vereins das Engagement der Ehrenamtler, die bei ihren vielen Aktionen in der Öffentlichkeit häufig mit verschiedenen Ämtern im Rathaus zu tun haben. Das soll, versprach Vermeulen, künftig leichter werden. Er weiß: „Die Vielfalt in der Verwaltung macht es zu einer komplexen Aufgabe, immer die richtigen Partner zu finden.“ Peter Vermeulen unterstrich das gemeinsame Ziel, den Straßenverkehr sicherer zu machen.

Der Verkehrswacht, die sich erst 2010 wieder neu in der Stadt gegründet hat und aktuell über 66 Mitglieder verfügt, liegen die besonders gefährdeten Verkehrsteilnehmer am Herzen. Gunter Zimmermeyer vom Vorstand nannte Vorschul- und Schulkinder, Fahranfänger, Radfahrer, Senioren. Vor allem der sichere Schulweg für die I-Dötzchen ist bald wieder ein Thema, wofür schon jetzt Lernmaterial und Elternratgeber parat liegen, die in städtischen Kindertageseinrichtungen von der Verwaltung verteilt werden. „Wir pflegen ein intensives Netzwerk“, so Zimmermeyer. „Die Stadtverwaltung ist ein wichtiger Knotenpunkt.“

Partnerschaftliches Verhalten fördern

Die neue Kooperation kann sich schon bald bewähren: Die Verkehrwacht möchte ein Radarmessgerät an einer neuralgischen Zone, vor einer Kita oder Schule, aufstellen, welches das Tempo misst und anzeigt, und dem Auto- oder Motorradfahrer gleichzeitig mit einem (lachenden) Gesicht ein zusätzliches Feedback über die gefahrene Geschwindigkeit geben will. „Das hat eine positive Wirkung auf viele Autofahrer“, weiß Zimmermeyer, der überwiegende Teil würde langsamer fahren. „Wir wollen ja das partnerschaftliche Verhalten im Straßenverkehr fördern.“ So ein Radar-Gerät gibt es bisher nur an der Kölner Straße in Selbeck. Vermeulen sagte die Unterstützung der Verwaltung zu.

Es müsse nicht bei dem einem Gerät bleiben, so die Verkehrwacht, die viele ihrer Aktionen nur mit Hilfe von Sponsoren stemmen kann.