Mülheim. . Die Quadratmeter-Miete für die Räumlichkeiten an Aktien- und Schloßstraße ist zusammengerechnet über 60 Prozent günstiger als die in Broich.

Die Eigentümer, die der Stadt Interimsstandorte für die heimatlose Volkshochschule anbieten, haben ihre Angebote zur Miete mitunter deutlich preiswerter gestaltet.

Am kommenden Donnerstag, 22. Februar, soll der Stadtrat entscheiden, ob die VHS für die kommenden fünf Jahre entweder in die Neue Mitte Broich einzieht oder in das kernsanierte ehemalige AEG-Verwaltungsgebäude an der Aktienstraße plus Räumlichkeiten an der Schloßstraße.

Vonovia schlägt Sanierung in Broich auf die Miete auf

Insbesondere Mohamad Itani (Inplan GmbH) hat der Stadt noch einmal ein deutlich verbessertes Mietangebot für seine Immobilie an der Aktienstraße unterbreitet, wie aus einem vertraulichen Papier für Mülheims Ratspolitik hervor geht. Die Quadratmeter-Miete ist für Aktien- und Schloßstraße zusammengerechnet um mehr als 60 Prozent günstiger als die in Broich. Das gilt für die ersten fünf Jahre.

Denn das Wohnungsunternehmen Vonovia schlägt die umfassende Sanierung in Broich per Einmalzahlung auf die Miete auf. Erst in der Wirtschaftlichkeitsberechnung für zehn, 15 oder 20 Jahre nähern sich die Kosten in Broich denen von Aktien- und Schloßstraße an. Doch eigentlich wird ja nur ein Interimsstandort für die VHS gesucht, für eben rund fünf Jahre.

Gutachten liegen noch nicht vor

Noch liegen nicht die vom Stadtrat geforderten Gutachten vor, die eine Sanierung des VHS-Gebäudes in der Müga, einen VHS-Neubau und eine Anmietung als Varianten prüfen sollen. Neu am Angebot von Itani ist auch, dass diese Lösung nun ab dem Jahr 2019 alleine mit den Standorten Aktien- und Schloßstraße auskommt.

Denn ab 2019 kann Itani der Stadt offenbar weitere fast 600 Quadratmeter an der Aktienstraße anbieten, so dass überdies kein weiterer Raumbedarf mehr zu decken wäre.