Unangeleinte Hunde bleiben für viele in der Stadt ein Ärgernis. Der Streifendienst soll deutlich ausgebaut werden und häufiger kontrollieren.
Unangeleinte Hunde bleiben für viele in der Stadt ein Ärgernis. Das Umweltamt will jetzt Freiflächen ermitteln, wo sich Hunde ohne Leine aufhalten können. Eine Liste soll den Politikern vorgelegt werden, kündigte Gabriele Wegner vom Amt für Umweltschutz an, wies aber zugleich darauf hin, dass dies zeit- und personalintensiv sei. Die Liste soll unter anderem in den Bezirksvertretungen diskutiert werden.
Wiederholt fragen Politiker nach Kontrollen. Der Grund sind wiederum Klagen von Bürgern über Missachtung der Anleinpflichten. Doch derzeit, so Wegner, reiche das Personal zu umfangreicheren Kontrollen nicht aus. Dies soll sich ändern.
„Wir wollen unseren Streifendienst deutlich ausbauen“, erklärte der Leiter des städtischen Ordnungsamtes, Bernd Otto. Von zehn zusätzlichen Stellen ist die Rede. Mit der Stadt Essen zusammen will man einen speziellen Lehrgang für künftige Außendienst-Mitarbeiter einrichten. „Im ersten Jahr soll eine theoretische, im Anschluss eine halbjährige praktische Ausbildung erfolgen“, so Otto. Unter anderem sollen die Kandidaten im Verwaltungsrecht geschult werden, zum praktischen Teil gehört auch die Selbstverteidigung. Außendienst ist, so die Erfahrungen, oft ein hartes Brot. Im März möchte die Stadt die möglichen Kandidaten für den Lehrgang auswählen.
2019, so Otto, könnten die Außendienstmitarbeiter dann eingesetzt werden und unter anderem häufiger die Anleinpflichten kontrollieren – in der Stadt und in den Landschaftsschutzgebieten. „Das wird aber auch dann nur stichprobenartig sein“, gibt der Amtsleiter angesichts der großen Flächen, der vielen anderen Einsatzgebiete und der zunehmenden Aufgaben zu bedenken. Auch denkt die Stadt darüber nach, Außendienstmitarbeiter im Sommer bis 22, 23 Uhr auf Streife zu schicken, etwa in der Müga.