Mülheim. . Das Gemäuer am Bismarckturm ist vom Efeu befreit, ein Sanierungsplan nun in Arbeit. Doch noch ist nicht klar, wann die Sanierung starten kann.
Der Bismarckturm auf dem Kahlenberg zeigt Altersschwächen. Ihm brechen die Steine weg, weil Feuchtigkeit das Mauerwerk und die Stahlkonstruktion angreift. Ein kompliziertes Sanierungsprojekt soll den unter Denkmalschutz stehenden Turm retten und erhalten.
Inzwischen haben Fachleute die Fassade des Turms komplett vom Efeu befreit. „Das Erscheinungsbild hat mit dieser Maßnahme wirklich schon gewonnen“, sagte Ludger Beyerle (AfD) in der Bezirksvertretung 1. Er fragt regelmäßig danach, wie es mit dem Bismarckturm weitergeht. Was für den Laien schön grün wirkt, schwächt das Gemäuer. die Wurzeln bohren sich durch die Fugen und drücken die Steine auseinander. Gleiches haben auch die inzwischen teilweise rostigen Stahlträger getan. Darum ist eine Sanierung des Gebäudes unaufschiebbar.
Immobilienservice erstellt zurzeit Arbeitsplan
„Was diese kosten wird und wie die einzelnen Arbeitsschritte aussehen, dazu wird gerade ein Arbeitsplan erstellt“, erklärte Markus Theis, neuer kaufmännischer Leiter beim städtischen Immobilienservice, im Ortparlament. Gleiches hatte Frank Buchwald, Leiter des Immobilienservices, dem Kulturausschuss berichtet. Nach der Ausschreibung müsse noch die Auftragsvergabe erfolgen. Danach könnte die behutsame Sanierung beginnen.
Die oberen Etagen sowie der Aussichtsbalkon sind aus Sicherheitsgründen längst gesperrt. Der Künstler Jochen Leyendecker hat im Bismarckturm sein Atelier. Er möchte auch dort bleiben. Während der Sanierungsarbeiten wird er vorübergehend ausweichen müssen.
Wann die Arbeiten beginnen, ist noch unklar
Vor drei Monaten hatten die Immobilienbetreuer noch keine Ahnung, wie sie mit dem Turm umgehen sollen. Nach dem Befreien der Mauern vom Efeu konnten Fachleute ein ersten Befund aufnehmen. Auf dieser Grundlage und mit weiteren Untersuchungen soll die Instandsetzung starten. Wann die Arbeiten beginnen, konnte Buchwald nicht sagen.
Wie weit sich die Feuchtigkeit tatsächlich schon in den Turmmauern ausgebreitet hat, ist noch nicht klar. Die bereits aus der Fassade gebrochenen Steine sind gesichert, wie bei einem Denkmal erforderlich.