Speldorf. . Schlechtes Wetter mit anhaltendem Regen hat die Arbeiten auf der Deponie am Kolkerhofweg verzögert. Mitte März sollen Bauteile geliefert werden.
Der Zeitplan hinkt ein wenig hinterher an der Baustelle auf der Deponie am Kolkerhofweg, wo der Energiepark Styrum entstehen soll. Schuld ist das schlechte Wetter mit anhaltendem Regen in den vergangenen Wochen, erklärt Heidrun Becker, Pressesprecherin der Gelsenwasser AG, die die Windkraftanlage zusammen mit der Medl errichtet. Zu sehen ist aber auch von Ferne, dass sich auf der Halde etwas tut. Ein Kran ragte bis vor Kurzem in die Höhe, der aber noch nichts mit der Aufstellung des Windrads an sich zu tun hat, wie Heidrun Becker betont. Vielmehr sei das Gerät eingesetzt worden bei dem Arbeitsschritt, den Boden zu verdichten. „Das Rüttelstopfverfahren ist inzwischen abgeschlossen, hat sich aber verzögert, weil der Boden durchgeweicht war“, so die Gelsenwasser-Pressesprecherin. Diese Vorarbeiten seien nötig gewesen, um als nächstes das Fundament gießen zu können. Eigentlich war vorgesehen, das Fundament bis Jahresende fertigzustellen. „Das wird jetzt Ende Januar, Anfang Februar der Fall sein“, sagt Becker. 40 bis 50 Lkw würden dazu eingesetzt, um den Beton für das Fundament auf die Deponiehalde zu fahren.
Windrad-Teile kommen über Nacht
Ebenfalls Ende Januar würde damit begonnen, die elektrische Anbindung für die Windkraftanlage zu schaffen, die rund fünf Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr produzieren soll. Dazu werden rund zwei Kilometer Kabel für den Netzanschluss am Einspeisepunkt Raffelbergbrücke verlegt.
Sobald der Beton des Fundaments ausgehärtet sei, erklärt Becker, werde ein 120 Meter hoher Kran aufgestellt. Dieser dürfte dann weithin sichtbar sein. Denn die Gelsenwasser-Sprecherin verdeutlicht: Die jetzige Krananlage habe nur eine Höhe von 20 Metern. Der große Kran soll dazu dienen, das in Teilen angelieferte Windrad aufzubauen. „Mitte März werden die Teile des Windrads mit Schwerlasttransportern nach Mülheim gebracht“, kündigt Heidrun Becker an. Der Transport geschehe über Nacht, um den fließenden Verkehr nicht zu behindern.
Zurzeit werde zudem getestet, ob eine Webcam am RWW-Wasserturm die Bauarbeiten auf der Halde übertragen könne.