Mülheim. . In dieser Woche wählen rund 2000 Essener und 500 Mülheimer Ruhrbahn-Mitarbeiter einen gemeinsamen Betriebsrat. Es ist der letzte Akt der Fusion.
Bis heute gibt es zwei Betriebsräte der früheren Essener und Mülheimer Verkehrsgesellschaften EVAG und MVG. Damit ist bald Schluss. Vor über vier Monaten haben sich die beiden Verkehrsbetriebe von Essen und Mülheim zur „Ruhrbahn“ verschmolzen. Doch der letzte Akt der Fusion steht noch aus. Denn bis heute sind die beiden Betriebsräte der früheren Verkehrsgesellschaften aktiv. Ein Provisorium. In wenigen Tagen ist damit endgültig Schluss. In dieser Woche wählen rund 2000 Essener und 500 Mülheimer Ruhrbahn-Mitarbeiter einen gemeinsamen Betriebsrat.
Dann schrumpft unterm Strich die Zahl der Arbeitnehmer Vertreter deutlich. Der erste Betriebsrat der Ruhrbahn wird sich aus 19 Vertretern zusammensetzen, elf weniger als bei den jetzigen beiden Betriebsräten. Die Wahl wird spannend, diesmal sind 17 Listen aufgestellt worden.
Größter Brocken war die Beschäftigungsgarantie
Mit dem Betriebsratsvorsitzenden aus Mülheim, Ahmet Avsar, hat er den Weg zur gemeinsamen Arbeitnehmervertretung geebnet. Bei der kommenden Wahl tritt Avsar wieder an, Detlef Barz nicht.
Bereits in den letzten Monaten zogen die beiden Betriebsräte an einem Strang: der größte Brocken war die Beschäftigungsgarantie. Für die Mülheimer galt sie bis Ende 2033, die aber nur in einer Betriebsvereinbarung zugesagt war.. Nun gibt es für alle eine vertraglich zugesicherte Jobgarantie bis 2033. „Das ist bundesweit fast einmalig gewesen“, freut sich Barz.