Mülheim. . Im November geht es um die Behandlung von Leberleiden und Depressionen. Seit vielen Jahren bieten die Krankenhäuser umfangreiche Aufklärung.

Ob die Aktuelle medizinische Stunde, der Treff um 11, das WAZ-Medizinforum – seit vielen Jahren bieten die Mediziner der beiden Krankenhäuser in Mülheim den Bürgern Aufklärung aus erster Hand an. Arzt-Patienten-Seminare erfreuen sich großer Beliebtheit. Je nach Thema, „rennen uns die Leute manchmal die Bude ein“, sagt Sandra Flügen, die für die Öffentlichkeitsarbeit im Marien-Hospital zuständig ist. Im November setzt die WAZ ihre Reihe Medizinforum fort – mit zwei Veranstaltungen.

Erkrankungen der Leber

Die erste findet am Mittwoch 22. November, um 18 Uhr im Konferenzsaal des Evangelischen Krankenhauses statt. Im Rahmen des 18. Deutschen Lebertages geht es dann um das Thema „An die Leber denken“. Der Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie, Prof. Philip Hilgard, wird über Diagnosen, Therapien und Prävention referieren. Seine Klinik legt einen Schwerpunkt im Bereich der Gastroenterologie (Magen-, Darm- und Pankreas-Erkrankungen) und der Hepatologie (Leber-Erkrankungen. Erkrankungen der Leber verlaufen oft schleichend, oft werden die Leiden erst spät entdeckt. Wie kann die Leber geschont werden, was belastet, schädigt das zentrale Stoffwechselorgan in unserem Körper? Mehr Aufmerksamkeit für Leber und Leberwerte ist das Ziel des 18. Deutschen Lebertages.

Neue Entwicklungen in der Medizin

Am Donnerstag, 30. November, greifen wir im Marien-Hospital das Thema „Depressionen erkennen und behandeln“ auf. Die Referenten sind der Chefarzt Dr. Rudolf Groß und Diplom Psychologe Stefan Limberg aus der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Die Klinik ist ein Schwerpunkt des Marien-Hospitals und bietet neben der stationären Versorgung auch eine Tagesklinik an, in der sich die Kranken tagsüber aufhalten und die übrige Zeit in ihrem gewohnten sozialen Umfeld verbringen.

Das Bewusstsein für Depressionen, so Chefarzt Groß, habe in den vergangenen Jahren zugenommen. Ein Grund: Fast jeder Dritte erleidet in seinem Leben mal eine depressive Phase, die Tage oder Wochen andauern kann. Nicht alle Betroffenen müssen jedoch in eine Behandlung oder direkt ins Krankenhaus. Zugenommen, so Groß, habe vor allem das sogenannte Burnout-Syndrom mit Erschöpfungszuständen. Auch das wird im Rahmen der Veranstaltung angesprochen.

Netzwerk der niedergelassenen Ärzte

In der Regel referieren Chefärzte bei den medizinischen Veranstaltungen. Neben den beiden Kliniken bietet auch das Netzwerk der niedergelassenen Ärzte, Doc-Net, Seminare für Patienten an. Es geht stets um Aufklärung, um Vorbeugung und darum, den Mülheimer vorzustellen, wie sich die Medizin entwickelt, welche neuen Verfahren angewendet werden und wie groß das Leistungsspektrum der beiden Krankenhäuser und der Ärzteschaft in Mülheim ist.

<<< TERMINE VORMERKEN

Die beiden WAZ-Medizinforen können sich interessierte Leser schon mal vormerken. Die Anmeldung kann ab der kommenden Woche erfolgen. Die Rufnummer werden wir dazu veröffentlichen.

Bei den Seminaren haben Besucher Gelegenheit, im Anschluss an die Vorträge ihre Fragen zu stellen.