Mülheim. . Schwere LKW rollen durch auf dem Weg in Richtung Essen durch Heißen. Auf dem Frohnhauser Weg und der Velauer Straße bilden sich lange Schlangen.

  • Schwere LKW rollen auf dem Weg in Richtung Essen-Haarzopf durch Mülheim-Heißen
  • Selbst bei Grün steht der Verkehr an den Ampeln wegen langer Rückstaus teilweise still
  • Die aufgrund von Asphalt-Arbeiten notwendige Sperrung dauert bis Montag, 5 Uhr, an

Die Sperrung der A40 hat insbesondere in Heißen ab Freitagmorgen für verstopfte Straßen im Berufsverkehr und weit darüber hinaus gesorgt. Die Autofahrer wurden einmal mehr vor eine Geduldsprobe gestellt.

Da die Abfahrt Mülheim-Heißen seit Donnerstag und noch bis Montag die letzte Chance darstellt, die Autobahn in Fahrtrichtung Essen zu verlassen, war ein Chaos im Mülheimer Nord-Osten vorauszusehen. Jede Menge LKW rollten über den Frohnhauser Weg und die Velauer Straße auf dem Weg in Richtung Essen-Haarzopf zur A52.

Manche Autos brauchen mehrere Ampelphasen

Vor der Ausfahrt in Heißen bildeten sich lange Schlangen.
Vor der Ausfahrt in Heißen bildeten sich lange Schlangen. © Udo Gottschalk

Direkt hinter der Ausfahrt staute sich auch weit nach der üblichen Stoßzeit in den Morgenstunden der Verkehr. Manche Autos brauchten mehrere Ampelphasen, bis sie überhaupt auf den Frohnhauser Weg einbiegen konnten. An der nächsten Kreuzung zur Kruppstraße, stand die Kolonne selbst bei Grün weiter still, weil es sich auch auf der Velauer Straße gestaut hatte, denn die ist ab der Autobahnbrücke nur noch einspurig. Entsprechend sah es bei den von rechts kommenden Wagen von der Heinrich-Lemberg-Straße aus.

Krankenwagen kommen kaum durch

Zweimal heulten zu diesem Zeitpunkt die Sirenen eines Krankenwagens auf. Der erste benötigte über eine halbe Minute von der Autobahnausfahrt bis zur Kreuzung Kruppstraße, ehe er sich seinen Weg durch die wartende Automenge gebahnt hatte. Der zweite Rettungswagen schlängelte sich auf der Velauer Straße förmlich durch den Verkehr. Weniger Glück hatte der Bus der Linie 136 – für ihn sind große Verspätungen vorprogrammiert. „Vor zehn oder zwölf Jahren hatten wir diese Situation schon einmal, da war hier auch schon alles verstopft“, erinnert sich ein ortskundiger Mülheimer.

Die Einsätze der Rettungswagen hatten glücklicherweise keinen Unfall zum Ursprung. „Es konnte in Mülheim und Essen kaum etwas passieren, weil ja nirgendwo wirklich etwas voranging“, sagt Christoph Wickhorst von der Pressestelle der Polizei Essen/Mülheim. Er selbst habe von seinem Wohnort in Frintrop eineinhalb Stunden zum Präsidium gebraucht. „Das schaffe ich sonst in 20 Minuten.“

Geduld war wieder einmal gefragt

Ähnlich wird es am Freitagmorgen wohl vielen Pendlern gegangen sein. Geduld war gefragt und davon gleich eine ganze Menge. Am Wochenende dürfte sich die Situation zumindest etwas entspannen, wenn der ein oder andere Mülheimer sein Auto zu Hause lässt. Am Montag sollen die Arbeiten vor dem Berufsverkehr beendet sein. Die zuständige Behörde Straßen.NRW hat die Öffnung der Autobahn für fünf Uhr angekündigt. Bis dahin soll jeweils rund um die Uhr gebaut werden.

Straßen NRW investiert 2,6 Millionen Euro

Der auf der A40 vorhandene lärmmindernde Asphalt ist nach dem vergangenen Winter in einem schlechten Zustand und muss unbedingt erneuert werden.

Um weiteren Schäden vorzubeugen, findet diese Maßnahme bewusst noch vor der kommenden Wintersaison statt. Für die 3,7 Kilometer investiert Straßen NRW 2,6 Millionen Euro.