Mülheim. . Das Lokal hat rund 20 Biersorten im Angebot und bietet deftige Speisen. Auch das Oxburg am Hafen soll wieder öffnen.

Gediegen und doch modern wirkt das König Pilsener Wirtshaus, das Paolo Tornetta und sein Cousin und Geschäftspartner Lillo Nicolosi im Ruhrquartier an der Promenade eröffnet haben. Konzept und Einrichtung ähneln dem Wirtshaus, das die Brauerei bereits im Duisburger Innenhafen betreibt: große Fenster sorgen für viel Licht, dicke Holztische, Fässer und ein hölzerner Boden für Behaglichkeit.

Auf Schnörkel wird in dem 120 Plätze bietenden Lokal, in dem die Gäste einen Blick in die offene Küche werfen können, verzichtet. An der Wand prangt im Großformat ein Bildnis des Stammvaters Theodor König. Bier steht hier auch im Mittelpunkt. Rund 20 Sorten sind gezapft oder in der Flasche im Angebot: vom klassischen Köpi über Köstritzer und Benediktiner bis zum Craft Beer. Für Gruppen, etwa einem Junggesellenabschied, gibt es an zwei Tischen auch etwas Besonderes, erklärt der Gastronom: Ein Zapfhahn befindet sich direkt am Tisch, abgerechnet wird dann am Ende nach Litern.

120 Plätze direkt am Fluss in der Außengastronomie

Die Speisekarte liest sich gut-bürgerlich mit Stullen für den kleinen und Rindergulasch oder Haxe für den größeren Hunger. Wer’s mediterran mag, muss weiterziehen zum Hafenbecken. Tornetta und Nicolosi sorgen so mit drei Lokalen an der Promenade selbst für Vielfalt. Wichtig ist den beiden die saisonale und regionale Küche. So gibt es aktuell eine Kürbis-Karte, in den nächsten Tagen wird eine Muschelkarte folgen. Ab nächster Woche werde dann auch ein Mittagstisch (10,90 Euro) angeboten, kündigt Nicolosi an. Das Team, das aus 20 bis 25 Leuten bestehe, müsse erst eingespielt sein, deshalb könne man nicht gleich mit allem beginnen. Deshalb sei es auch gut, mit der richtigen Außensaison erst im kommenden Jahr zu starten. Dann will das Wirtshaus mit gut 120 Plätzen direkt am Fluss locken. Das Lokal öffnet um 11 Uhr, Frühstück gibt es vorerst nicht. Ob sie am Wochenende einen Brunch anbieten, werde sich zeigen.

Es gibt noch eine gute Nachricht: Der Leerstand im Oxburg soll nicht lange währen. Nicolosi hofft, dass es dort bald mit Burgern weiter geht. „Wir hatten das in den letzten sechs Monaten gar nicht mehr selbst betrieben, sondern unterverpachtet. Jetzt haben wir einen neuen Pächter gefunden. Mehr kann ich noch nicht verraten“, kündigt er an.