Mülheim. . Die Ruhrpromenade ist aus gastronomischer Sicht noch keine Erfolgsgeschichte. Eine Eröffnung wird von einer Schließung überschattet.

Eine Erfolgsgeschichte kann man die Gastromeile an der Ruhrpromenade noch nicht nennen, auch wenn sich dort an sonnigen Tagen zahlreiche Menschen tummeln. Für einen Gastronomen muss es sich aber das ganze Jahr über rechnen, und das ist – auch wenn Rathausmitarbeiter in der Pause aktiv Wirtschaftsförderung betreiben, ein ganzes Stück Arbeit. Wichtigster Betreiber ist Paolo Tornetta, der mit dem Mezzomar den Anfang machte und sich danach im Zugzwang sah, um die Promenade zu einem Anziehungspunkt zu machen. „Sonst macht es ja niemand“, klagte er einmal. Und in der Hafenbar läuft es für Uwe Elstermeier ja bekanntlich auch nicht so rund wie er sich das erhofft hatte.

Köpi-Wirtshaus steht kurz vor der Eröffnung

Das König Pilsener Wirtshaus, Tronettas dritter Standort am Ruhrquartier, steht jetzt unmittelbar vor der Fertigstellung. Am kommenden Dienstag, 17. Oktober, gibt es für geladene Gäste zunächst eine Eröffnungsfeier. Der normale Betrieb wird dann am Mittwoch starten. Die Eröffnung wird aber von einer Schließung überschattet. „Wir bedanken uns für die tolle Zeit“, steht am geschlossenen Oxburg am Hafenbecken, das seit seiner Eröffnung vor zwei Jahren immer Sorgenkind blieb. Anspruch (Qualität, biologische und regionale Produkte) und Wirklichkeit kamen nie zusammen, obwohl Tornetta nachjustierte und Rückenwind bekam durch die Kabel1-Show „Mein Lokal, dein Lokal“. Die Kritik riss nicht ab.

Für eine Stellungnahme zu den Gründen der Schließung, ob und wie es für ihn auf dieser Fläche weitergehen kann, war Tornetta, der wohl im Ausland weilt, gestern nicht zu erreichen. Wie es heißt, komme er erst zur Eröffnung des Wirtshauses am Montag zurück.