Mülheim. . Der Umbau am Winkhauser Weg wurde vom Land NRW mit 600 000 Euro gefördert. Das Perspektivkonzept Fußball ist damit abgeschlossen.
Als letzter Fußballverein in der Ruhrstadt spielt auch der SV Rot-Weiß Mülheim künftig auf einem Kunststoffrasenplatz. Die Anlage am Winkhauser Weg wurde am Sonntag offiziell eingeweiht.
„Wir haben lange Zweifel gehabt“, meinte der Vereinsvorsitzende Marcus Herrschaft, aber ein Boykott der Stadtmeisterschaft in der Saison 2011/2012 habe zum Umdenken in der Stadt geführt. „Die Wettbewerbsfähigkeit war ein echtes Problem für uns“, schildert Herrschaft im Rückblick. Von nun an möchte der Verein vor allem in den Wettbewerb um Mülheims schönsten Fußballplatz einsteigen.
Flutlichtanlage, Ballfangzäune und Barrieren errichtet
Neben dem Spielfeld wurde die Flutlichtanlage erneuert sowie Ballfangzäune und Barrieren errichtet. Rund um das Feld wurde die Anlage neu gepflastert – inklusive der Treppe zum Clubhaus. Zudem wurden eine Laufbahn und die Sprunggrube für den Schulsport modernisiert. Vom Land wurde der Umbau mit 600 000 Euro gefördert und war damit – laut Bezirksbürgermeister Arnold Fessen (CDU) – eines der Projekte mit dem größten Fördervolumen. Ein Schild am Eingang der Anlage weist künftig auf diese Förderung hin.
Der Verein musste nur die Renovierung der sanitären Anlagen selbst übernehmen. 35 000 der insgesamt 40 000 Euro seien durch Sponsoren gedeckt worden, sagte Herrschaft. Da die Arbeiten drei Wochen früher als geplant begannen, fiel eine etwa zweiwöchige Verzögerung diesmal weniger schwer ins Gewicht. „Dadurch sind wir am Ende wieder zum geplanten Termin fertig geworden“, so der Clubchef.
Seit 2008 nunmehr 13 neue Kunststoffrasenplätze
Peter Hein, Vorsitzender des Verbandes Mülheimer Fußballvereine und früher selbst 15 Jahre lang bei RWM aktiv, dankte Politik und Verwaltung, dass seit 2008 nunmehr 13 Kunststoffrasenplätze (Klein- und Großfelder zusammengerechnet) errichtet worden sind. „In NRW sind nur vier Städte vergleichbar ausgestattet“, meinte Hein.