Mülheim. . Das Opfer und der Tatverdächtige der Attacke auf einer Terrasse kannten sich offenbar flüchtig. 38-Jähriger wegen versuchten Mordes in U-Haft.

Die Attacke auf einen 48-jährigen Mülheimer auf dessen eigener Terrasse bleibt rätselhaft. Der Mann schwebt nach dem Vorfall am Samstagabend weiter in Lebensgefahr und muss möglicherweise erneut operiert werden. Vernehmungsfähig ist der 48-Jährige laut Polizei derzeit vorerst nicht, wohl erst in einigen Tagen soll das möglich sein.

Ein 38-jähriger Tatverdächtiger, der von der Polizei am Sonntagmorgen in seiner Kettwiger Wohnung festgenommen worden war, ist am Montag von den Ermittlern erneut befragt worden. Zum Tatvorwurf machte der Mann keine Angaben. Er lässt sich von einem Anwalt vertreten. Laut Polizei sollen sich das Opfer und der Tatverdächtige flüchtig gekannt haben. Ein mögliches Motiv liegt aber im Dunkeln. Der 38-Jährige wurde am Montag einem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl wegen versuchten Mordes erließ.

Das Opfer war am Samstag gegen 22.30 Uhr am abgelegenen Roßkothenweg südlich des Flughafens hinterrücks niedergestochen worden. Der Notruf einer Anwohnerin ging zunächst bei der Feuerwehr ein, die dann die Polizei alarmierte. Zu einer möglichen Tatwaffe und zur Frage, ob der Mann durch einen oder mehrere Stiche verletzt worden war, machte die Polizei am Montag aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben. Die Ermittlungen der Mordkommission dauerten an.

Update 8. September 2017: Dem Opfer geht es inzwischen besser. Sein Gesundheitszustand hat sich nach Angaben eines Polizeisprechers stabiliert. Der Mann ist nun vernehmungsfähig und soll in den nächsten Tagen von der Polizei zu dem Vorfall befragt werden.