Mülheim. . Auseinandersetzung zwischen zwei Männern: 21-Jähriger Mülheimer sitzt in Untersuchungshaft. Polizei schloss Notwehr zunächst nicht aus.
Nach einer gewaltsamen Auseinandersetzung an einem Imbiss am Kohlenkamp, bei der ein 22-Jähriger durch einen Messerstich schwer verletzt worden war, hat die Polizei einen 21-jährigen Tatverdächtigen festgenommen. Gegen den Mann, der wie sein Opfer aus Mülheim kommt, wurde jetzt Haftbefehl wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung erlassen. Er sitzt nun in Untersuchungshaft. Der Mann ist wegen kleinerer Delikte bereits polizeibekannt.
Die Festnahme erfolgte laut Polizeiangaben am Donnerstag gegen 15 Uhr und damit fast genau eine Woche nach der Tat, als sich der 21-Jährige erneut mit einem – diesmal etwas kleineren – Messer in der Nähe des Imbisses aufhielt.
Opfer hat Krankenhaus verlassen können
Am 3. August war der 21-Jährige gegen 19.15 Uhr in dem Imbiss mit seinem späteren Opfer aneinander geraten. Mehrere Notrufe gingen daraufhin bei der Polizei ein. Als sich die Auseinandersetzung auf die Straße verlagerte, soll der Angreifer einmal auf den 22-Jährigen eingestochen haben. Im Laufe dieser Woche hat das Opfer das Krankenhaus wieder verlassen können.
Die Polizei hatte unmittelbar nach der Tat nicht ausschließen können, dass der 21-Jährige in Notwehr gehandelt haben könnte. Er kam zunächst wieder auf freien Fuß. Nun aber hätten die weiteren Ermittlungen den konkreten Tatverdacht erhärtet, so eine Polizeisprecherin. (sk)