Mülheim. . Die 18-jährige Theresa Bader nimmt am Freiwilligendienst „Seitenwechsel“ vom Bistum Essen teil. In Lima wird sie ein Jahr lang Kinder betreuen.
- Die 18-jährige Theresa Bader aus Speldorf nimmt an dem Freiwilligendienst „Seitenwechsel“ teil
- Über das Bistum Essen wird Theresa Bader ein Jahr lang ärmere Schulkinder in Lima betreuen
- Sie wird für die Kinder kleinere Projekte organsieren. Für die Umsetzung ist sie auf Spenden angewiesen
Das Abitur frisch in der Tasche und neugierig auf die Welt – Die 18-jährige Theresa Bader aus Speldorf nimmt über das Bistum Essen an einem Freiwilligendienst teil, das sie für ein Jahr nach Peru führt. In der Hauptstadt Lima wird sie in einer Schule, die von ärmeren Kindern besucht wird, in der Tagesbetreuung arbeiten. „Ich werde die Kinder betreuen und kleinere Projekte für sie organisieren können“, sagt Theresa Bader. Knapp 2000 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 17 Jahren werden hier von Schwestern des Ordens „Hermanas del Amor de Dios“ (Schwestern der Liebe Gottes) geleitet.
„Die Kinder bekommen Essen und werden betreut, damit sie sich nicht auf den Straßen herumtreiben“, erklärt die Speldorferin. Sie wird in einer Gastfamilie untergebracht sein. Finanziert wird die Reise durch das Bistum Essen und das Programm „weltwärts“. Bader ist in ihrer Gemeinde der Sankt Michael Kirche aktiv. Als die Gemeinde eine kurze Reise zu einer Schule in Tansania machte, lernte sie dort Freiwillige kennen und wollte auch helfen. „Ich möchte an Orte, an denen Hilfe gebraucht wird, mich sozial engagieren und eine neue Kultur kennenlernen“, erklärt Theresa Bader ihre Motivation.
Arzt klärt über medizinische Versorgung auf
Auf Vorbereitungstagen des Bistums Essen wurden bereits organisatorische Fragen geklärt. „Auch ein Arzt war da und hat uns über die medizinische Versorgung in Lima aufgeklärt“, sagt Bader, die sich bereits hat impfen lassen. Sie ist froh mit ihren Sprachwissen aus drei Jahren Schulspanisch nach Peru starten zu können: „Das wird zwar nicht ausreichen, aber ich habe von anderen Freiwilligen gehört, dass man die Sprache vor Ort sehr schnell lernt.“ Neben der Arbeit werden die Freiwilligen auch Zeit haben, das Land zu erkunden. „Ich möchte unbedingt die Ruinenstadt Machu Picchu sehen, wenn ich schon mal in Peru bin“, sagt die 18-Jährige. Bei der ganzen Vorfreude auf das fremde Land ist sie sich aber sicher, dass sie Mülheim und ihre Familie vermissen wird.
Acht weitere Jugendliche nehmen an dem Freiwilligen-Programm Seitenwechsel des Essener Bistums teil. Sie arbeiten in unterschiedlichen sozialen Projekten in Nicaragua, Tansania und Bolivien. Das Programm wird durch „weltwärts“, dem Freiwilligendienst des deutschen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, unterstützt.
Studiengang im sozialen Bereich
Nach dem Freiwilligen Sozialen Jahr will sich Bader wahrscheinlich in einem Studiengang im sozialen Bereich einschreiben. „Das Jahr soll für mich als Orientierung dienen“, erklärt sie. Am Samstag geht es los: Die Speldorferin fliegt von Düsseldorf über Amsterdam nach Lima. Zusammen mit den Kindern möchte sie musikalische Projekte umsetzen, denn sie spielt gerne Klavier. Für die Umsetzung sind die Freiwilligendienstler auf Spenden angewiesen.
>>> WEITERE INFOS
Weitere Infos über das Projekt und den Spendenaufruf finden Interessierte auf der Seite des Bistums Essen. Fotos von den Reisenden werden auf Instagram veröffentlicht. Die Freiwilligen berichten außerdem über ihre Erlebnisse auf einem Blog.